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Autor/inKröhnert, Steffen
TitelDemografische Faktoren bei der Entstehung gewaltsamer Konflikte.
Eine empirische Untersuchung für den Zeitraum von 1950 bis 2000.
Gefälligkeitsübersetzung: Demografic factors and the outbreak of violent conflicts. An empirical analysis from 1950 to 2000.
QuelleIn: Zeitschrift für Soziologie, 35 (2006) 2, S. 120-143Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Beigabengrafische Darstellungen 10; Tabellen 5
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-1804
SchlagwörterDemografischer Faktor; Konflikt; Konfliktbereitschaft; Jugend; Säugling; Altersstruktur; Sterblichkeit; Kriegsausbruch; Bevölkerung
Abstract"In den vergangenen Jahren gelangte die These, dass so genannte Youth bulges - ein hoher Anteil Jugendlicher an einer Bevölkerung - Schlüsselfaktoren für den Ausbruch von Kriegen und bewaffneten Konflikten seien, verstärkt in die internationale wissenschaftliche Diskussion. Im deutschen Sprachraum wurde dieser demografische Ansatz - wohl auch vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte - bislang wenig zur Kenntnis genommen. Die vorliegende Analyse untersucht weltweit für den Zeitraum von 1950 bis 2000 den Zusammenhang zwischen Jungendanteil, Säuglingssterberate (als Repräsentation des Entwicklungsstandes) und der Wahrscheinlichkeit von gewaltsamen Konflikten. Für den Gesamtzeitraum von 1950 bis 2000 findet die Analyse eine proportional zum Jugendanteil ansteigende Konfliktwahrscheinlichkeit. In der Periode zwischen 1975 und 2000 entwickelte sich jedoch ein invers u-förmiger Zusammenhang, d.h. Länder mit extrem hohen Jugendanteilen wiesen wieder eine reduzierte Konfliktwahrscheinlichkeit auf. Als eine der Ursachen für diesen Effekt wird Aids-bedingte Sterblichkeit identifiziert. Ein zweiter Schritt prüft die Eignung des ermittelten statistischen Zusammenhangs für die Bewertung regionaler Konfliktrisiken. Der Aufsatz plädiert für eine stärkere Berücksichtigung demografischer Faktoren in der Konfliktforschung." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1950 bis 2000.

"In recent years several international scholars have argued that so-called youth bulges - a large percentage of young people in a population - are key factors in the outbreak of war and armed conflict. In the German-speaking world, this demographic approach - in light of German history - has received very little attention. This current study, which focuses on the time period from 1950 to 2000, explores, in worldwide scope, the relationship between the percentage of young people, the infant mortality rate (as representative of development status), and the resulting probability of violent conflict. For the entire time period we find a conflict probability that rises proportionally with the percentage of young people; however, in the years from 1975 to 2000 an inverse U-shaped correlation developed. In other words, countries with extremely high proportions of young people showed a reduced conflict-probability. We have identified AIDS-related mortality as one of the causes of this phenomenon. In addition to this, the study reviews the pertinence of this statistical relationship for the assessment of regional conflict risk. The essay pleads for a stronger consideration of demographic factors in conflict research." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
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