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Autor/inn/enCho, Hyekyung; Kalinowski, Thomas
TitelFinanzmarktliberalisierung und Bankenprivatisierung in Korea.
Gefälligkeitsübersetzung: Liberalization of the financial market and privatization of banks in Korea.
QuelleAus: Köllner, Patrick (Hrsg.): Korea 2006. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft. (2006) S. 71-86Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-88910-331-4
SchlagwörterVerstaatlichung; Kapitalismus; Schuld; Staatliche Einflussnahme; Auslandsinvestition; Bank (Wirtschaft); Finanzmarkt; Finanzpolitik; Investitionspolitik; Kredit; Privatisierung; Wirtschaftskrise; Wirtschaftspolitik; Krise; Liberalisierung; Reform; Asien; Ostasien
AbstractDie Verfasser setzen sich mit der Finanzmarktliberalisierung seit Anfang der 1990er-Jahre auseinander, die als einer der Ursachen der Finanzkrise von 1997/98 bezeichnet wird. Die koreanische Regierung und der Internationalen Währungsfonds (IWF) machen jedoch vor allem die halbherzige und fehlerhafte Implementierung der Liberalisierungsschritte unter Kim Young-sam für die Krise verantwortlich und nicht die Liberalisierung als solche. Konsequenterweise wurde die Liberalisierung im Zuge der Krise nicht abgebrochen, sondern beschleunigt. Es wird gezeigt, dass ausländische Investoren keine entscheidende Rolle bei der Überwindung der Krise gespielt haben - die Verfasser heben die Bedeutung staatlicher Intervention hervor. Durch die Sozialisierung so genannter fauler Kredite wurden die Kosten der Krise auf den Steuerzahler abgewälzt. Anschließend wird die (Re-)Privatisierung der im Zuge der Krise verstaatlichten Banken untersucht. Nach und nach wurden immer mehr fragwürdige Umstände der Privatisierungen bekannt, die eine rege Diskussion in Korea entfacht haben. Vor diesem Hintergrund werden die Folgen der ausländischen Dominanz im Bankensektor thematisiert. Zwar ist der Bankensektor in Korea heute äußerst profitabel, dafür wird er seiner intermediären Funktion zur Finanzierung von Investitionen immer weniger gerecht. Die Folgen der Bankenreformen sind ambivalent. Viele Erwartungen im Hinblick auf die positiven Auswirkungen der Liberalisierung des Finanzsystems und der Privatisierung der Banken haben sich nicht bestätigt. Zwar sind die Banken in Korea heute sehr profitabel und bescheren ihren meist ausländischen Aktionären hohe Gewinne. Dieser Übergang zum profitorientierten Shareholder-Kapitalismus bedeutet jedoch auch eine stärkere Orientierung an den kurzfristigen Profitinteressen der Investoren. Die Kehrseite ist, dass die Banken ihrer Funktion als Kreditgeber für langfristige Investitionen immer weniger gerecht werden und sich vielmehr auf kurzfristige Kredite an Privathaushalte konzentrieren. Dies trifft vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen stark und fördert so noch die ohnehin bereits problematische Konzentration von Kapital. Schließlich hat auch die Art der Durchführung der Bankenprivatisierung die zunächst weit verbreitete positive Einstellung gegenüber ausländischen Investitionen in Korea unterminiert. Die ursprüngliche Vermutung, die ökonomische Liberalisierung und der Einfluss ausländischer Investoren würden helfen, den koreanischen "Crony Capitalism" zu überwinden, hat sich nicht bestätigt. Vielmehr spricht vieles dafür, dass sich der bisher national orientierte "Crony Capitalism" lediglich internationalisiert hat. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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