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Autor/inHeinz, Wolfgang
TitelKriminelle Jugendliche - gefährlich oder gefährdet?
Gefälligkeitsübersetzung: Criminal adolescents - dangerous or in danger?
QuelleKonstanz: UVK Verl.-Ges. (2006), 120 S.Verfügbarkeit 
ReiheKonstanzer Universitätsreden
Beigabengrafische Darstellungen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Rezension
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISSN0454-3335
ISBN3-87940-797-5
SchlagwörterEinstellung (Psy); Gewalt; Kriminologie; Massenmedien; Innere Sicherheit; Kriminalität; Kriminalsoziologie; Statistik; Berichterstattung; Eigentumsdelikt; Gewaltbereitschaft; Bevölkerung; Ausländer; Jugendlicher; Deutschland
AbstractWissen über Kriminalität wird, selbst wenn wir Opfer (oder auch Täter) geworden sind, ganz überwiegend aus den Massenmedien gewonnen. In deren Berichterstattung stehen zumeist Aufsehen erregende Einzelfälle, namentlich Sexual- oder Tötungsdelikte, im Vordergrund, die - verallgemeinert - das Bild einer immer brutaler werdenden Kriminalität vermitteln. Kennzeichnend ist ferner eine Fokussierung auf bestimmte Tätergruppierungen, seien es Täter der Organisierten Kriminalität, Nichtdeutsche oder Jugendliche. In den letzten Jahren wurde das Thema "Ausländerkriminalität" zunehmend durch das Thema "Jugendkriminalität" verdrängt. Meldungen über extreme Gewaltvorkommnisse an Schulen bildeten die Grundlage für Aussagen zur Gewaltlage an Schulen und zum warnenden Hinweis auf drohende "amerikanische Verhältnisse". Vor diesem Hintergrund zeigt die vorliegende Studie entgegen der öffentlichen bzw. veröffentlichten Meinung anhand der Daten zwischen 1993 und 2004: (1) dass die Zahl der polizeilich registrierten Fälle (ohne Straftaten im Straßenverkehr und ohne Staatsschutzdelikte) mit 21 pro 100.000 der Wohnbevölkerung (Häufigkeitszahl) auf einem relativ hohen Niveau im Wesentlichen konstant geblieben ist, die stärksten Anstiege erfolgten in den 1970er und 1980er Jahren; (2) dass die Häufigkeitszahlen bei einigen der Delikte, die von den Bürgerinnen und Bürgern als emotional besonders belastend empfunden werden, deutlich zurückgegangen sind, wie etwa Wohnungseinbruchdiebstahl (-46 %) Banküberfälle (-50 %), Kraftfahrzeugdiebstahl (-73 %); (3) dass die Zahl der registrierten Fälle, in denen mit einer Schusswaffe gedroht oder geschossen wurde, um 20 % bzw. um 29 % zurückgegangen ist. Entgegen der öffentlichen bzw. veröffentlichten Meinung wird das Bild der registrierten Kriminalität nicht von Gewalt- oder Sexualkriminalität bestimmt, sondern - 2004 zu 71 % - von Diebstahl, Betrug, Sachbeschädigung und Unterschlagung. Dementsprechend beruht auch die im langfristigen Trend zu beobachtende Zunahme polizeilich registrierter Kriminalität nicht auf der Gewaltkriminalität, sondern auf der Eigentums- und Vermögenskriminalität, überwiegend im Diebstahlsbereich. (ICA2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1993 bis 2004.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/2
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