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Autor/inMiethe, Ingrid
Titel"Keine herrschende Klasse ist je ohne ihre eigene Intelligenz ausgekommen" (Stalin).
Der Beitrag der Arbeiter-und-Bauern-Fakultäten (ABF) zum Elitenwechsel in der DDR.
Gefälligkeitsübersetzung: "No ruling class has ever managed without its own intelligentsia" (Stalin). The contribution by Workers' and Farmers' Faculties (ABF) towards the change of elites in the GDR.
QuelleAus: Ecarius, Jutta (Hrsg.); Wigger, Lothar (Hrsg.): Elitebildung - Bildungselite. Erziehungswissenschaftliche Diskussionen und Befunde über Bildung und soziale Ungleichheit. Opladen: B. Budrich (2006) S. 67-93Verfügbarkeit 
ReiheSektion Allgemeine Erziehungswissenschaft. 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-86649-024-4
SchlagwörterIntelligenz (Soz); Bildungspolitik; Elite; Kaderpolitik; Soziale Schicht; Sozialstruktur; Fachhochschule; Kader; Rekrutierung; Sozialistische Staaten
AbstractDer Beitrag fragt für den Zeitraum nach 1945 nach der Funktion der Arbeiter-und-Bauern-Fakultäten (ABF) in der ehemaligen DDR für die Elitebildung und als "Kaderschmiede". Vor dem Hintergrund des Analyse-Instrumentariums von Bourdieu wird das politische Kapital ausdifferenziert, um die besondere Problematik der Arbeiter und Bauern für den Sozialismus erfassen zu können. Die Erwartungen der SED wurden langfristig über eine einseitige Frequentierung der Studierenden enttäuscht. Die ABF verstrickten sich aufgrund des politischen Programms der DDR in ideologischen Diskursen und Ansprüchen und produzierten letztendlich eine Hochschule, die vorrangig der Mittelschicht Karrierechancen eröffnete. Die Autorin zeigt auf, wie bildungsferne Schichten - nicht nur empirisch nachweisbar - sich den Angeboten entzogen und dann auch nicht den politischen Annahmen entsprachen, dass eine sozialistische Gesellschaftsform zwangsläufig Eliten aus dem Milieu der Bauern und Arbeiter produziert. Insgesamt zeigen die Ausführungen, dass die ABF - obwohl sie von Seiten der SED eindeutig als "Kaderschmiede" intendiert war - bezüglich des Elitenaustausches eine eher geringe Rolle gespielt haben. Die ABF hatten fast keinen Einfluss auf die Machteliten des Landes und haben eher zur Schaffung einer Funktionselite auf mittlerer Ebene beigetragen, wobei der quantitative Umfang dieser Einrichtungen (als Einrichtungen des Zweiten Bildungsweges) im Vergleich zu den Arbeiter- und Bauernkindern, die über die Oberschulen an die Universitäten strömten, vergleichsweise gering war. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1949 bis 1989.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
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