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Autor/inReyer, Jürgen
TitelEvolutionäre Bindungstheorie - ein neuer Typ integrativer Sozialisationsforschung.
Paralleltitel: Evolutionary attachment theory - A new type of integrative socialization research.
QuelleAus: Scheunpflug, Annette (Hrsg.): Biowissenschaft und Erziehungswissenschaft. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2006) S. 133-152
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ReiheZeitschrift für Erziehungswissenschaft. Beiheft. 5/2006
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-14831-1
DOI10.1007/978-3-531-90607-2_10
SchlagwörterForschung; Bindung; Entwicklungspsychologie; Verhalten; Reproduktion; Sozialisation; Sozialisationsforschung; Evolution; Genetik; Vererbung; Entwicklung; Modell
AbstractDie evolutionären Ursprünge der modernen Bindungstheorie sind bekannt, spielten aber lange Zeit keine Rolle in der Bindungsforschung. In den 90er-Jahren des 20. Jh. zeichneten sich die Umrisse eines neuen evolutionären Paradigmas in der Entwicklungspsychologie ab. Die drei Hauptmuster der Bindung (unsicher vermeidend, sicher, unsicher ambivalent) wurden nun nicht nur als Ergebnis unmittelbarer frühkindlicher Erfahrungen angesehen, sondern auch als Ergebnis evolutionärer Anpassungsprozesse. In der Life History-Theorie wird Bindung als anfängliches Stadium der Reproduktionsstrategie im Lebenslauf angesehen. Für Sozialisations- und Erziehungstheorien in Deutschland geht von diesen Forschungen die Botschaft aus, dass die kulturelle Transmission nicht nur über sozialisatorische Mechanismen oder erzieherische Anstrengungen verläuft, sondern auch über fortwirkende Faktoren des evolutionären Echos. In englischsprachigen Handbüchern der kulturvergleichenden Psychologie und der Entwicklungspsychologie hat sich der Ausdruck "biological and cultural transmission of culture" eingebürgert. Vielleicht ist es an der Zeit, dass ein vergleichbarer Ausdruck auch in deutschen Handbüchern der Sozialisations- und Erziehungsforschung eingeführt wird. (DIPF/Orig.).

The evolutionary roots of modern attachment theory are well known. But for decades this theoretical background was given little attention in attachment research. In the 1990s a new paradigm of evolutionary thinking about ontogenetic development came to life. The three main patterns of attachment (insecurity-avoidant, security, insecurity-ambivalent) are now considered to be not only results of early childhood experiences, but also of processes of evolutionary adaptation. Within the reference frame of life history theory, attachment is now understood to be a preliminary stage of reproductive strategy. As for socialization and education theory in Germany, the conclusion has to be drawn that cultural transmission is not only influenced by mechanisms of socialization and educational efforts, but also by this distant evolutionary echo. The term 'biological and cultural transmission of culture' has become common in English-language handbooks concerning cross-cultural and evolutionary psychology. It may be time to create an equivalent term in German handbooks of socialization and education theory. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2006/5
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