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Viele Muslime, insbesondere muslimische Jugendliche fuehlen sich heutzutage in unserer Gesellschaft benachteiligt und zu Unrecht pauschal verurteilt. Die zunehmende Diskriminierung des muslimischen Bevoelkerungsanteils durch anhaltende Zuschreibung negativer Eigenschaften bis hin zu Feindbildern, kann letztendlich dazu fuehren, dass sich muslimische Jugendliche aufgrund fehlender gesellschaftlicher Selbstartikulierungsmoeglichkeiten voll mit diesen Zuschreibungen identifizieren und sich tatsaechlich in einem Befreiungskampf gegen die Gesellschaft zu befinden glauben, in dem sie sich von solchen Negativbildern befreien wollen. Um solchen Effekten entgegenzuwirken, plaediert Tarek Badawia in diesem Beitrag fuer einen mehrgleisigen und multimedialen Ansatz in der Jugendarbeit mit muslimischen Kindern und Jugendlichen. Dieser sollte einerseits auf die notwendige Staerkung des Selbstbewusstseins dieser Kinder und Jugendlichen setzen, andererseits auf die Oeffnung und Vernetzung von Migrantenorganisationen und Gastarbeitervereinen. Anhand von sieben Thesen erlaeutert Badawia das Verhaeltnis zwischen muslimischer Jugend und Mehrheitsgesellschaft. Sie thematisiert u.a. die zusaetzliche Diskriminierung durch die Zugehoerigkeit zum Islam, durch das Verhaeltnis von Gewalt und Religion im Islam und unterstreicht die Bedeutung eines konstruktiven Umgangs muslimischer Jugendlicher mit Vorurteilen und sozialer Benachteiligung, mit Fehlern aus der eigenen Kulturwelt sowie einer Zukunftsorientierung in einer stark vorbelasteten Debatte ueber auslaendische Jugendliche. (DJI/Sd).
Erfasst von
Deutsches Jugendinstitut, München
Update
2005/3
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Standortunabhängige Dienste
0342-9857
Badawia, Tarek: Thesen zur Foerderung gesellschaftlicher Partizipation von muslimischen Kindern und Jugendlichen. 2005.
3018282
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