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Autor/inSchmid, Josef
TitelAktivierung in der Arbeitsmarktpolitik.
Lehren für Deutschland aus einem internationalen Trend.
Gefälligkeitsübersetzung: Activation in labor market policy. Lessons for Germany from an international trend.
QuelleAus: Behrens, Fritz (Hrsg.): Ausblicke auf den aktivierenden Staat. Von der Idee zur Strategie. Berlin: Ed. Sigma (2005) S. 379-395Verfügbarkeit 
ReiheModernisierung des öffentlichen Sektors, Sonderband. Sonderbd. 23
BeigabenTabellen 2; grafische Darstellungen 4
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN0948-2555
SchlagwörterAktivierung; Sozialpolitik; Erwerbstätigkeit; Ökonomisierung; Ausbildung; Arbeitsloser; Arbeitsmarkt; Berufliche Integration; Beschäftigung; Alternative; Implementierung; Reform; Strategie; Typologie; Deutschland; Dänemark; Großbritannien; Niederlande; Schweden; Spanien; Österreich
AbstractDer Weg zu mehr Aktivierung in der Arbeitsmarktpolitik, so der Verfasser, bedarf einer Auseinandersetzung mit den normativen und gesellschaftspolitischen Implikationen dieser Strategie. Mit dem Ziel "Arbeit für alle" vollzieht sich eine Radikalisierung des älteren Vollbeschäftigungsgedankens - und kein neoliberaler Abbau des Wohlfahrtsstaats. Zielte die Arbeitsmarktpolitik früher vor allem auf relativ gut qualifizierte Männer (als Ernährer der Familie - was aus feministischer Sicht entsprechend kritisiert worden ist), so sind nun alle Menschen, die zumindest teilweise und einfach arbeiten können, Zielgruppe. Dies hat weit reichende Implikationen, zu denen zweifelsohne der Verlust an Dekommodifizierung zählt. Die Rolle der (passiven) Sozialpolitik geht zurück - und mit ihr die Sozialleistungsquote, die angesichts des politischen Strategiewechsels zunehmend nicht mehr als Maßstab der Bewertung und des Vergleichs taugt. Dahinter stecken jedoch vielfach die einseitige Annahme einer nur ökonomischen Funktion von Arbeit und eine fast schon ideologische Kontrastierung von schlechtem Markt und gutem Staat. Wichtig bei der Beurteilung solcher Aktivierungsstrategien sind, so die These, ebenfalls die integrativen Funktionen, die der Arbeit am Markt zugewiesen werden. Die Konnotation von Markt zielt nicht mehr nur auf effiziente Allokation von Ressourcen, sondern greift eher auf ältere Konzepte von Produktionsöffentlichkeit zurück. Zugleich gilt das Postulat, über Aktivierung Beschäftigung für alle zu schaffen nicht nur kurzfristig (als Unterbrechung von Arbeitslosigkeit), sondern es soll vor allem langfristig Einkommen geschafften und der Zugang zur Sozialen Sicherung ermöglicht werden. Die Löhne, Beiträge und Leistungen sind zwar niedriger als nach dem alten Modell, sie dienen freilich auch nicht mehr der Absicherung von ganzen Familien. Deren Versorgung verlagert sich nun auf viele Köpfe, was Risiken verteilt und flexiblere Formen von Sicherheit erzeugt. In einer solchen nachhaltigen Anwendung von Aktivierung nähert sich das Konzept an Strategien der (permanenten) Beschäftigungsfähigkeit und des Lebenslangen Lernens an und reduziert zugleich Gender-Ungleichheiten, die dem bisherigen Modell des male breadwinner inne wohnen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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