Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kirchberg, Volker |
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Titel | Besucherforschung in Museen: Evaluation von Ausstellungen. Gefälligkeitsübersetzung: Visitor research in museums: evaluation of exhibitions. |
Quelle | Aus: Michelsen, Gerd (Hrsg.); Godemann, Jasmin (Hrsg.): Handbuch Nachhaltigkeitskommuniaktion. Grundlagen und Praxis. München: Oekom Verl. (2005) S. 361-372 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-936581-33-9 |
Schlagwörter | Evaluation; Kommunikation; Lernerfolg; Lernen; Wissenstransfer; Konstruktivismus; Nachhaltigkeit; Umwelt; Umweltbewusstsein; Nachhaltige Entwicklung; Forschungsstand; Ausstellung; Forschungsgegenstand; Museum; Besucher; Deutschland; Nordamerika |
Abstract | In einem ersten Schritt werden vier Evaluationstypen für die jeweilige Untersuchungsstufe vorgestellt: (1) Die Vorab- oder fronted-Evaluation in der Planungsstufe, (2) die formative Evaluation in der Entwicklungsstufe, (3) die Nachbesserungs- oder remedial-Evaluation in der Nachbesserungsstufe sowie (4) die summative Evaluation in der Abschlussphase. Der zweite Schritt richtet den Blick auf Evaluationen des Lernerfolges und betrachtet in diesem Zusammenhang Lernen als generelles Problem in Ausstellungen. Der dritte Schritt setzt sich mit dem massenmedialen Kommunikationsmodell von H. Treinen im Kontext von Museen und Ausstellungen auseinander. Demnach sind Museen und Ausstellungen mit Massenmedien vergleichbar, denn hier wie dort verleitet die massenmediale Informationsauswahl zum kulturellen window-shopping. Die Informationsauswahl ist nicht zielgerichtet, sondern expressiv, emotional und noch am ehesten am Unterhaltungswert orientiert. Im Anschluss wird der konstruktivistische Ansatz von G. Hein dargestellt, der für einen Paradigmenwechsel in der ausstellungsdidaktischen und museumspädagogischen Diskussion sorgt. Heins Konstruktivismus geht davon aus, dass BesucherInnen allein vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen dem Geschehen Sinn geben, Wirklichkeit also 'konstruieren'. Auf dieser Grundlage wird im fünften Schritt der Zusammenhang von Konstruktivismus und Kommunikation skizziert, während der sechste Schritt die Folgen des Paradigmenwechsels hinsichtlich der Einschätzung des Ausstellungserfolgs in Abhängigkeit vom Vorwissen und von der kommunikativen Aufgeschlossenheit der BesucherInnen betrachtet. Der siebte Schritt beleuchtet abschließend die vielfältigen Reaktionen der Besucherstrukturforschung nach dem Paradigmenwechsel. So lässt sich beispielsweise eine Abkehr von quantitativ-deskriptiven Datenerfassungen und 'mock-up-'Experimenten hin zu einer Zuwendung zu qualitativen bzw. quantitativ-analytischen Instrumenten wie den narrativen Interviews in Phasen vor dem Besuch und komplexen Befragungen, z.T. weit nach dem Museumsbesuch, beobachten. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1960 bis 2003. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/2 |