Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Reutlinger, Christian |
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Titel | Gespaltene Stadt und die Gefahr der Verdinglichung des Sozialraums. Eine sozialgeographische Betrachtung. Gefälligkeitsübersetzung: Divided city and the danger of concretization of social space. A sociogeographical analysis. |
Quelle | Aus: Lang, Susanne (Hrsg.); Mack, Wolfgang (Hrsg.); Reutlinger, Christian (Hrsg.); Wächter, Franziska (Hrsg.): Grenzen des Sozialraums. Kritik eines Konzepts; Perspektiven für Soziale Arbeit. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 87-106 |
Reihe | Schriften des Deutschen Jugendinstituts. Jugend |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-4021-5 |
Schlagwörter | Forschungsmethode; Soziale Schließung; Soziale Ungleichheit; Sozialer Raum; Programm; Stadt; Stadtentwicklung; Stadtsoziologie; Verdinglichung; Kapitalismus; Segregation; Standortpolitik; Jugendhilfe; Diskurs; Deutschland |
Abstract | Der Autor setzt sich mit der räumlichen Logik des stadtsoziologischen Diskurses kritisch auseinander, denn dieser bildet die Grundlage der gegenwärtigen Debatten zum Sozialraum in der Kinder- und Jugendhilfe. Er weist zunächst darauf hin, dass der in der Stadtsoziologie geführte Diskurs nicht als Sozialraum-, sondern als Quartierdiskurs geführt wird, obwohl eine Gleichsetzung von Quartier und Sozialraum seiner Meinung nach nicht zulässig ist. Er zeichnet anschließend die territoriale Konzeption anhand der "gespaltenen Stadt" nach, welche ein Symbol für die aktuelle urbane Realität in Westeuropa ist. Er geht dabei auch auf einige städtebauliche Programme, wie z.B. "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt" ein, die auf den Erkenntnissen der Segregationsforschung beruhen und im Unterschied zu früheren Programmen nicht besondere Zielgruppen, sondern bestimmte Territorien in der Stadt in den Mittelpunkt rücken. Auch jugendhilfepolitische Programme, wie z.B. "Entwicklung und Chancen junger Menschen in sozialen Brennpunkten" beziehen sich auf diese Territorien und bezeichnen sie als "Sozialräume", anhand derer Verdinglichungsprozesse in der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft aufgezeigt werden können. Der Autor problematisiert abschließend die Gefahren, die sich aus einem verdinglichten Sozialraum ergeben, sowie die Perspektiven einer "Politik der Kleinräumigkeit". (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/1 |