Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Meurer, Anja; Siegrist, Johannes |
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Institution | Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung |
Titel | Determinanten des Inanspruchnahmeverhaltens präventiver und kurativer Leistungen im Gesundheitsbereich durch Kinder und Jugendliche. Forschungsstand, Interventionen, Empfehlungen. Gefälligkeitsübersetzung: Determinants of the claiming patterns of preventive and curative services in the field of health by children and adolescents. Current state of research, interventions, recommendations. |
Quelle | Köln (2005), 56 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Reihe | Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung. 25 |
Beigaben | grafische Darstellungen 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie; Graue Literatur |
ISSN | 1439-7951 |
ISBN | 3-937707-04-2 |
Schlagwörter | Soziale Ungleichheit; Wohlbefinden; Soziale Distanz; Eltern; Kind; Kindergarten; Sprache; Gesundheit; Gesundheitsdienst; Gesundheitsfürsorge; Gesundheitsverhalten; Gesundheitsvorsorge; Gesundheitswesen; Gesundheitszustand; Sozialer Status; Forschungsstand; Gesundheitsversorgung; Informationsstand; Prävention; Ausländer; Jugendlicher |
Abstract | "Kinder und Jugendliche sind in den letzten Jahren sowohl bei Wissenschaftlern als auch bei politischen Entscheidungsträgern zunehmend in den Blickpunkt des Interesses gerückt. Das Ziel der Bemühungen auf nationaler und internationaler Ebene war dabei eine Verbesserung des Wohlbefindens und der Gesundheit, vor allem bei sozial benachteiligten Kindern. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Angebote der Gesundheitsförderung (präventive und kurative Leistungen) eher von Mittelschichtsangehörigen als von Personen mit niedrigerem sozialen Status und/oder ausländischen Mitbürgern angenommen werden. Den Gründen und Einflussfaktoren für dieses unterschiedliche Verhalten widmet sich dieses Fachheft, indem es die Ergebnisse nationaler und internationaler Studien referiert. Als eindeutig identifizierbare Barrieren für die Inanspruchnahme präventiver und kurativer Dienste durch Kinder und Jugendliche zählt dabei ein niedriger sozialer Status, der verknüpft ist mit Faktoren wie restringiertem Sprachcode, empfundener sozialer Distanz zum Anbieter medizinischer Leistungen, niedrig eingeschätzten Problemlösungskompetenzen und geringerem Informationsstand. Ein weiterer Faktor sind fehlende oder unzureichende Informationen über die Behandlungskosten. Um eine Verbesserung des Gesundheitszustandes von Kindern und Jugendlichen zu erreichen, wird vorgeschlagen, verstärkt in Kindergärten und Schulen präventiv tätig zu werden, etwa durch Kooperationen oder Schulpatenschaften. Ein weiterer Weg führt über eine verbesserte Aufklärung der Eltern. Um die Interaktion zwischen Klient und Dienstleister zu optimieren, werden u.a. Jugendsprechstunden oder Online-Beratungen zu bestimmten Themen (Sexualität, Drogen u.Ä.) empfohlen. In einem eigenen Kapitel werden nationale und internationale Projekte bzw. Einrichtungen referiert, die entweder direkt die Inanspruchnahme fördern oder durch die Form des Angebots zu einer erhöhten Inanspruchnahme führen." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/5 |