Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Albrecht, Clemens |
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Titel | Konservatismus in der Bundesrepublik. Wie muss eine Wirkungsgeschichte konzipiert sein? Gefälligkeitsübersetzung: Conservatism in the Federal Republic. How must an impact history be conceived? |
Quelle | Aus: Die kupierte Alternative. Konservatismus in Deutschland nach 1945. Berlin: Duncker & Humblot (2005) S. 25-34 |
Reihe | Studien und Texte zur Erforschung des Konservatismus. 6 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISSN | 1439-3743 |
ISBN | 3-428-11781-6 |
Schlagwörter | Deutschland; Geschichtswissenschaft; Politische Kultur; Studentenbewegung; Vergangenheitsbewältigung; Wirkung; Nachkriegszeit; Geschichte (Histor); Vergangenheitsbewältigung; Konservatismus; Politische Kultur; Studentenbewegung; Geschichtswissenschaft; Nachkriegsgeschichte; Nachkriegszeit; Wirkung; Deutschland; Deutschland-BRD |
Abstract | Der Beitrag konzentriert Fragen einer Wirkungsgeschichte des Konservatismus um zwei Unterscheidungen: An dem, was nahe liegt, haben wir alle irgendein Interesse, ein höchst handfestes, primäres, oder ein mehr abgeleitetes, sekundäres. Bedeutung dagegen verleihen wir nachträglich dem, was uns eigentlich fern liegt, wir machen es gleichsam künstlich zum Interesse. Interessen sind das Geschäft all derer, die in den politischen Zeitauseinandersetzungen stehen, während Bedeutungsfragen eher die wissenschaftlichen Sinngeneratoren beschäftigen. Rückblickend ist für den Autor die wesentliche, substantielle Leistung des westdeutschen Konservatismus, die illusorischen Revolutionshoffnungen der 68er verhindert zu haben. Der Konservatismus ist damit schon allein demokratietheoretisch ein substantieller Teil der Öffentlichkeitsgeschichte der westdeutschen Nachkriegsdemokratie, und diese Geschichte ist bisher nirgends geschrieben worden. Sie muss mit der Weberschen Kategorie der "objektiven Möglichkeit" arbeiten: was wäre aus der westdeutschen Demokratie geworden, wenn es keinen konservativen Widerstand gegen das destruktive Potential revolutionärer Hoffnungen und ihres notwendigen Umschlags in Enttäuschungen gegeben hätte? Diese Geschichte kann aber geschrieben werden, weil sie nicht die geltenden Institutionen tangiert: "Und die Geltung von Institutionen sollte jedem Konservativen, sofern er sich nicht revolutionär gebärdet, am Herzen liegen". (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1945 bis 2005. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/5 |