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Autor/inLohbeck, Lucas
TitelDas höhere Schulwesen in Preußen im 19. Jahrhundert.
Gefälligkeitsübersetzung: The higher school system in Prussia during the 19th century.
QuelleMarburg: Tectum Verl. (2005), 123 S.Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-8288-8914-X
SchlagwörterGymnasium; Humanismus; Idealismus; Industrialisierung; Mädchen; Preußen; Realismus; Realschule; Allgemein bildendes Schulwesen; Realschule; Gymnasium; Geschichte (Histor); Realismus; Humanismus; Idealismus; Industrialisierung; 19. Jahrhundert; Mädchen; Preußen
Abstract"Das 19. Jahrhundert hat den Idealismus Humboldts und die Ausklammerung alles Zweckmäßigen, Nützlichen und Brauchbaren aus der Schulbildung jedoch nicht bestätigt. Der das Jahrhundert durchziehende Kampf des humanistischen Prinzips mit dem verachteten Prinzip des Realismus endete mit einem klaren Sieg des realistischen Gedankens: die Gymnasien mussten Realien akzeptieren und schließlich den Realschulen die Gleichberechtigung zugestehen. Die Forderung nach Gleichberechtigung bestimmte auch einen weiteren, für die deutsche Schulgeschichte bedeutsamen Konflikt: nach jahrzehntelangen Auseinandersetzungen der bürgerlichen Frauenbewegung mit der Regierung um die höhere Mädchenbildung vor allem im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Frauen das Tor zum Abiturientenexamen und zum Studium ein Stück weit geöffnet. Die vorliegende Darstellung beschreibt diese Entwicklungen am Beispiel der preußischen Schulgeschichte. Die Ausklammerung der anderen deutschen Staaten ist neben der befürchteten Sprengung des Rahmens dieser Arbeit auch in der Tatsache begründet, dass Preußen, als mächtiger deutscher Bundesstaat, der auch den Bildungssektor dominierte und an dessen Schulwesen sich die kleineren Staaten orientierten, bis zu einem hohen Grade als repräsentativ für den deutschen Gesamtentwicklungsprozess angesehen werden kann. Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil wird die Neuordnung und Ausgestaltung des höheren Schulwesens auf neuhumanistischer Grundlage vor dem Hintergrund der allgemeinen Tendenzen der klassisch-idealistischen Epoche dargestellt. Von besonderem Interesse ist hier der maßgeblich von Humboldt und Süvern beeinflusste Wandel der elementaren Nützlichkeitsschule in eine Bildungs-, Erziehungs- und Menschenschule, die der allgemeinen Menschenbildung verbunden ist. Der zweite Teil beschreibt vor dem Hintergrund des aufziehenden industriellen Zeitalters, wie sich die Realien ihren Platz in der höheren Schulbildung erkämpften. In diesem Zusammenhang werden insbesondere die Anfeindungen gegen das Gymnasium bezüglich Inhalt und Umfang des Unterrichts, der Aufstieg der Realanstalten, der Wechsel des Paradigmas der allgemeinen Menschenbildung zur wissenschaftlichen Gesamtbildung und die zunehmende Bedeutung der staatsbürgerlichen Erziehung dargestellt. Die Entwicklung der höheren Mädchenbildung, von den äußerst heterogenen Erscheinungen der privaten Mädchenschulen über die Bemühungen der bürgerlichen Frauenbewegung bis zu ihrem Anschluss an das gymnasial-akademische Berechtigungswesen, bildet den Inhalt des letzten Teils der Darstellung." (Textauszug). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1800 bis 1910.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/3
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