Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Tarkowska, Elzbieta |
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Titel | Kinderarmut und soziale Ausgrenzung in Polen. Gefälligkeitsübersetzung: Child poverty and social exclusion in Poland. |
Quelle | Aus: Kinderarmut. Einführendes Handbuch für Forschung und soziale Praxis. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 34-51 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14450-2 |
Schlagwörter | Bildung; Soziale Ungleichheit; Generation; Jugend; Kind; Armut; Diskriminierung; Nachsozialistische Gesellschaft; Kinderarbeit; Benachteiligung; Exklusion; Regionaler Faktor; Polen |
Abstract | Armut und Arbeitslosigkeit stellen das hauptsächliche gesellschaftliche Problem im heutigen Polen dar. Ende 2003 lebten 12% der Bevölkerung unterhalb des Existenzminimums. Auf diesem Hintergrund befasst sich der Beitrag vor allem mit der Armut unter Kindern und Jugendlichen bzw. ihrer Familien. Eine Betrachtung der vorliegenden Forschung zeigt auf, dass das Phänomen des niedrigen Alters eng verbunden ist mit anderen Merkmalen und Aspekten der polnischen Armut, mit ihrem ländlichen Charakter und mit der Konzentration und Regionalisierung von Armut, d.h. mit der besonders schwierigen Situation von Kindern in städtischen und ländlichen Armutsenklaven. Ein weiteres Thema des Beitrags ist die zeitliche Dimension von Armut als einer länger anhaltenden Lebenslage, die von einer Generation auf die nächste übertragen wird, die so genannte soziale Vererbung, eine typische Form der Kinderarmut. Es wird betont, dass Armut sich vor allem in der Vernachlässigung von Alltagsbedürfnissen, der Diskriminierung in Bildungseinrichtungen und in der frühen Kinderarbeit manifestiert. Eine besonders schwierige Situation haben behinderte Kinder oder solche aus Familien mit Alkohol- und Gewaltproblemen. Um der Gefahr der Verfestigung von Armut entgegen zu wirken, sind von Seiten der Regierung entscheidende strategische Maßnahmen notwendig, z.B. Investitionen in Bildung, Stipendien, kostenfreie Internate, Busfahrscheine. Nur dann können Familien trotz ihrer Armut zumindest Perspektiven erkennen. (ICH). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/4 |