Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Boos-Nünning, Ursula |
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Titel | Zuhause in zwei Sprachen. Sprachkompetenzen von Mädchen mit Migrationshintergrund. Gefälligkeitsübersetzung: At home in two languages. Language skills of girls with a migration background. |
Quelle | Aus: Gogolin, Ingrid (Hrsg.); Krüger-Potratz, Marianne (Hrsg.); Kuhs, Katharina (Hrsg.); Neumann, Ursula (Hrsg.); Wittek, Fritz (Hrsg.): Migration und sprachliche Bildung. Münster: Waxmann (2005) S. 11-128 |
Reihe | Interkulturelle Bildungsforschung. 15 |
Beigaben | Tabellen 5 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISSN | 1432-8186 |
ISBN | 3-8309-1541-1 |
Schlagwörter | Kompetenz; Sozialisation; Familie; Frau; Deutsch als Fremdsprache; Sprache; Spracherwerb; Fremdsprache; Muttersprache; Festschrift; Ausländer; Aussiedler; Migrant; Mädchen; Deutschland |
Abstract | Bei der Diskussion um die pädagogischen Folgen der Zuwanderung wird den Sprachkenntnissen besondere Beachtung geschenkt. Der Beitrag stellt Ergebnisse einer im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführten Mehrthemenuntersuchung über die Lebenssituation von Mädchen und jungen Frauen aus Zuwandererfamilien vor. Zu diesem Zweck wurden zwischen 2001 und 2002 950 Mädchen und unverheiratete junge Frauen zwischen 15 und 21 Jahren aus Migrantenfamilien befragt. Darüber wurden herkunftsdifferenzierte Daten gewonnen. In Bezug auf das Themenfeld Sprachen ging es um die bilingualen Kompetenzen der Mädchen und jungen Frauen als deren Ressource zur Bewältigung ihres spezifischen Lebensalltags. Bei der deutschen Sprache und der Herkunftssprache wurde die Selbsteinschätzung nach den vier Fähigkeiten (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben) zugrunde gelegt. Die Untersuchung der Ursachen für die Entwicklung von Sprachkompetenzen (Migrationsbiographie, soziale Situation, Bildungslaufbahn, Familie, Freizeitgestaltung, Sprachumwelt) zeigt auf, dass sich hohes Bildungsniveau, ein hohes Anspruchsniveau der Eltern und Schulbesuch in einer Klasse mit wenig Migranten positiv auf die Kompetenzen in der deutschen Sprache auswirken. Auf die Kompetenzen in der Herkunftssprache wirken sich ein hoher sozialer Status, der Besuch von Klassen mit hohem Migrantenanteil und der Erwerb der deutschen Sprache erst in der Schule, verbunden mit einer starken Identifikation mit der eigenen Ethnie, aus. (ICH). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2001 bis 2002. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/4 |