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Autor/inWietschorke, Jens
TitelDer Weltkrieg als "soziale Arbeitsgemeinschaft".
Eine Innenansicht bildungsbürgerlicher Kriegsdeutungen 1914-1918.
Gefälligkeitsübersetzung: The World War as "Soziale Arbeitsgemeinschaft". The discourse of war in the German educated bourgeoisie, 1914-1918.
QuelleIn: Geschichte und Gesellschaft, 34 (2008) 2, S. 225-251
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-613X; 2196-9000
DOI10.13109/gege.2008.34.2.225
SchlagwörterKultur; Gemeinschaft; Mentalität; Bildungsabschluss; Motivation; Gemeinschaftsaufgabe; Programm; Elite; Klassengesellschaft; Nachbarschaft; Weltkrieg I; Protestantismus; Akademiker; Sozialpädagogik; Diskurs; Integration; Reform; Selbstverständnis; Soziale Differenzierung; Bürgertum; Deutsches Kaiserreich
AbstractDer Verfasser befasst sich mit Kontinuität und Wandel des Reformkonzepts der Sozialen Arbeitsgemeinschaft Berlin-Ost (SAG) im Übergang zum Ersten Weltkrieg. Er geht der Frage nach dem Selbstverständnis bildungsbürgerlicher Akteure nach, die sich leidenschaftlich der Arbeit am "sozialen Frieden" verschrieben hatten und sich nun am Ende einer über vierzig Jahre andauernden Friedenszeit sahen. Er analysiert das ausgeprägte Eliteverständnis dieser Akteure und die Führungskonzepte, die sie in der für sie neuen Kriegssituation entwickelten, sowie die schichtspezifische Bedeutung eines Motivs, das für die Kriegseuphorie der deutschen Bildungseliten zentral war: der Volksgemeinschaft im Innern. Damit liefert er neues Material zu der Frage, inwiefern und weshalb Teile des deutschen Bildungsbürgertums den Krieg als "Brandstifter" und "Anheizer" vorwärtsgetrieben haben. Nebenbei wird auch deutlich gemacht, welchen Beitrag gerade eine historisch-ethnographische Rekonstruktion zu einer Sozialgeschichte der "Ideen von 1914" leisten kann. Im Sinne einer "dichten Beschreibung" wird das Problem der Kriegseuphorie deutscher Bildungseliten konsequent aus der Perspektive der Akteure beleuchtet und aus der durch den Krieg angestoßenen inneren Dynamik bildungsbürgerlicher Selbstbilder heraus interpretiert. (ICF2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1911 bis 1915.

"The article looks at the position adopted by members of the liberal, well-educated bourgeoisie in Germany regarding the social implications of World War I. It portrays a group of students and protestant theologians - adherents to the idea of the urban settlement movement - on their way into war. Their ambition to bridge the gap between the social classes, stemming from the situation present in Wilhelmine Berlin, was transferred on to the battlefield. In this context, they evoked a cross-class community within the troops as a solidarity community of leaders and masses. Thus, this group represented a new model of bourgeois leadership that may be characterized as 'integrative leadership', based on a claim of authenticity derived from close contact with the working class. By rejecting older corporative and elitist concepts, they aimed to redefine their own social position in post-war society in order to perpetuate their leading role." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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