Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Blomeyer, Dorothea; Schmidt, Martin H.; Laucht, Manfred |
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Titel | Rauschtrinken bei Jugendlichen. Zusammenhang mit Temperament, Freundeskreis und elterlichem Erziehungsverhalten. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 17 (2008) 1, S. 22-30Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403.17.1.22 |
Schlagwörter | Erziehungsstil; Peer-Beziehungen; Neugier; Reiz; Jugend; Eltern; Alkoholismus; Alkoholkonsum; Epidemiologie; Kriminalität; Entwicklung; Prävention; Risikofaktor; Suche; Jugendlicher; Risikogruppe |
Abstract | In den letzten Jahren verbreitete sich das Rauschtrinken unter Jugendlichen in Deutschland. Als Einflussfaktoren gelten elterliches Erziehungsverhalten, Temperament, der Freundeskreis und Delinquenz, jedoch ist bislang wenig über das Zusammenwirken dieser Faktoren auf Rauschtrinken bekannt. Es werden Ergebnisse von 333 15-jährigen Jugendlichen der Mannheimer Risikokinderstudie, einer Längsschnittstudie an einer Geburtskohorte, berichtet. Etwa ein Drittel der Jugendlichen hatte bereits mindestens einmal im Leben so viel Alkohol getrunken, dass die Kriterien des Rauschtrinkens erfüllt waren. Erwartungsgemäß waren darunter mehr 15-Jährige mit ausgeprägtem Neugierverhalten und einem sozial auffälligen Freundeskreis. Unabhängig davon hatte elterliches Aufsichtsverhalten einen protektiven Effekt auf das Ausmaß des Rauschtrinkens. Neugierverhalten wies nach Kontrolle für Delinquenz, Freundeskreis und Erziehungsverhalten keinen statistisch bedeutsamen Zusammenhang zu starkem Alkoholkonsum auf. Demnach sind ein auffälliger Freundeskreis und Delinquenz mögliche Risikofaktoren für Rauschtrinken, ein positives Verhältnis zu den Eltern kann jedoch einen sowohl direkten als auch indirekten Schutzfaktor darstellen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2008/3 |