Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weber, Annemarie |
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Titel | Unterrepräsentiert, aber nicht uninteressant. Junge Frauen und die Gewerkschaften. Gefälligkeitsübersetzung: Underrepresented, but not uninteresting. Young women and trade unions. |
Quelle | Aus: Schwitzer, Helga (Hrsg.): Aktiv - kompetent - mittendrin. Frauenbilder in der Welt der Arbeit. (2008) S. 224-230 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Zufriedenheit; Frau; Öffentlichkeitsarbeit; Interessenvertretung; Politische Bildung; Politische Einstellung; Rekrutierung; Deutscher Gewerkschaftsbund; Gewerkschaft; Industriegewerkschaft; Gewerkschaftsjugend; Mitgliedschaft |
Abstract | Der Beitrag zeigt anhand von Befragungsergebnissen, dass die gewerkschaftliche Politik für Frauen eher als problematisch wahrgenommen wird, da Fraueninteressen vielfältig sind, genauso wie weibliche Anforderungen an die Gewerkschaften und deren Arbeit. Die unterschiedlichen Ansprüche ergeben sich nicht nur aus dem Berufsstatus, sondern sind auch stark vom Alter der Frauen sowie der Lebensphase, in der sie sich gerade befinden, abhängig. Die Erwartungen der Frauen gehen vielfältig über die Aufgabe der Vertretung "klassischer" Arbeitnehmerinteressen, wie Streikorganisation und Unterstützung, Schutz am Arbeitsplatz und Aushandlung tariflich festgesetzter Löhne, weit hinaus. Eine weitere Studie unter aktiven weiblichen IG Metall-Mitgliedern, basierend auf Fragebogenauswertungen, Gruppendiskussionen und Interviews, konstatiert ein zwiespältiges Verhältnis von (jungen) Frauen zu "ihrer" Gewerkschaft. So werden einerseits der Zusammenhalt in der Gewerkschaft, der Austausch mit Gleichgesinnten, die gemeinsame Arbeit für politische Ziele und der Freiraum, den Gewerkschaften für kritische, politische Aktivitäten bieten, positiv bewertet. Andererseits belegten Aussagen eines Teils der Befragten, dass sich junge Frauen oftmals in der Organisation nicht ausreichend akzeptiert und vertreten sehen. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |