Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enRabold, Susann; Baier, Dirk
TitelEthnische Unterschiede im Gewaltverhalten von Jugendlichen.
Die Struktur von Freundschaftsnetzwerken als Erklärungsfaktor.
Gefälligkeitsübersetzung: Ethnic differences in the violent behavior of adolescents. The structure of friendship networks as an explanatory factor.
QuelleAus: Hillmann, Felicitas (Hrsg.): Migration und städtischer Raum. Chancen und Risiken der Segregation und Integration. Opladen: Budrich UniPress (2008) S. 313-331Verfügbarkeit 
ReiheStadtforschung
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterForschungsmethode; Freundschaft; Gewalt; Kommunikation; Schüler; Feindschaft; Differenzierung; Ausländerpolitik; Ethnischer Unterschied; Migration; Gewaltbereitschaft; Integration; Integrationsbereitschaft; Netzwerk; Ausländer; Deutscher; Jugendlicher; Migrant; Deutschland; Niedersachsen
AbstractAnhand empirischer Forschungsergebnisse zeigen die Verfasser, dass die Komposition der Freundesgruppe, d. h. der Anteil an deutschen Freunden im Netzwerk, einen Einfluss nicht nur auf das Risiko gewalttätigen Verhaltens hat, sondern auch auf ethnische Unterschiede im Gewaltverhalten. Unter Berücksichtigung dieses Merkmals findet sich bei Jugendlichen einer türkischen, russischen oder anderen ethnischen Herkunft keine höhere Gewaltbelastung mehr. Bei polnischen Jugendlichen gibt es diese bereits in den bivariaten Auswertungen nicht. Mit zunehmendem Anteil an deutschen Jugendlichen im Stadtteil erhöhen sich weiterhin die Möglichkeiten, Kontakte zu deutschen Gleichaltrigen zu knüpfen. Ein direkter Einfluss dieses Merkmals auf das Gewaltverhalten ist jedoch nicht feststellbar. Insofern scheint die Freundesgruppe im Vergleich zu den Gegebenheiten im Stadtteil (speziell dem Anteil an deutschen Jugendlichen) der bedeutsamere Kontext für das Verhalten der Jugendlichen zu sein. Vor dem Hintergrund der Bedeutung der (ethnischen) Zusammensetzung der Freundesgruppe für die Erklärung von Jugendgewalt erscheint es in präventiver Absicht notwendig, die Kontaktmöglichkeiten zwischen deutschen und nichtdeutschen Jugendlichen zu verbessern. Allerdings dürfen entsprechende Maßnahmen nicht erst im Jugendalter stattfinden, sondern bereits in der Grundschule und im Kindergarten. Eine frühe soziale Vernetzung beugt der Bildung von Vorurteilen vor, Kinder verschiedener Herkunft lernen sich beim Spielen kennen und über diese frühen Freundschaften begegnen sich eventuell auch die Eltern. Ein zentrales Problem dabei ist, dass Kindergärten und Grundschulen in Deutschland die sie besuchenden Kinder häufig nach Einzugsbereichen zugewiesen bekommen. Sinnvoller wäre deshalb, eine möglichst gleichmäßige Verteilung von Migrantenkindern auf die Kindergärten eines ganzen Ortes anzustreben. Dies könnte z. B. dadurch geschehen, dass ein bestimmter Anteil an Kindergartenplätzen für Migrantenkinder frei zu halten ist. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Da keine ISBN zur Verfügung steht, konnte leider kein (weiterer) URL generiert werden.
Bitte rufen Sie die Eingabemaske des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) auf
Dort haben Sie die Möglichkeit, in zahlreichen Bibliothekskatalogen selbst zu recherchieren.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: