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Autor/inDitton, Hartmut
TitelSchule und sozial-regionale Ungleichheit.
QuelleAus: Helsper, Werner (Hrsg.); Böhme, Jeanette (Hrsg.): Handbuch der Schulforschung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2008) S. 631-649
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-15254-8; 978-3-531-15254-7
DOI10.1007/978-3-531-91095-6_25
SchlagwörterBildung; Bildungsverhalten; Bildungsbeteiligung; Bildungschance; Soziale Ungleichheit; Soziale Herkunft; Schulsystem; Region; Forschungsstand; Deutschland
AbstractDer Verfasser gibt einen Überblick zu Forschungsbefunden, dem sich die Frage nach Forschungsdesideraten und Perspektiven anschließt. Dem voran steht eine zusammenfassende Systematisierung zu Dimensionen und Strukturen sozial-regionaler Ungleichheit im Hinblick auf deren Relevanz für Bildungsprozesse und Bildungsergebnisse. Im Gesamtüberblick betrachtet sind die Befunde zur Entwicklung sozial-regionaler Ungleichheit im Bildungswesen gemessen an den Reformerwartungen der 1960er Jahre ernüchternd: Die regionale Ungleichheit in der Bildungsteilhabe erweist sich als stabil. Ergebnisse, die für einen Abbau sozialer Ungleichheit bei den mittleren Bildungsgängen sprechen, werden durch die soziale Geschlossenheit gymnasialer und universitärer Bildung nachhaltig relativiert. Der umfassend intendierte Abbau von Bildungsbarrieren ist somit nicht erfolgt. In der zeitlichen Perspektive scheint nach einer ersten Phase bescheidener Erfolge das Ruder wieder in die Gegenrichtung umgeschlagen zu sein. Plausibel ist auch die These einer zunehmenden Polarisierung, wenigstens bezüglich der Randlagen am oberen und unteren Ende der Sozialhierarchie. Ein ausgeprägter Optimismus, dass sich in der Gegenwart eine Trendwende abzeichnen könnte, ist bei der gegebenen Datenlage schwer zu begründen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch, dass der derzeitige Diskussionskontext zur Entwicklung des Bildungs- und Schulwesens ein anderer ist als in den 1960er Jahren. Statt sozialer Ungleichheit, Chancengleichheit oder kompensatorischer Erziehung sind schulische Profilbildung, Marktorientierung, Wettbewerb, freies Spiel der Kräfte und die Suche nach Spitzenleistung die beherrschenden Themen. Darauf bezogen wird die These vertreten, dass Deregulierungen des Bildungsmarktes bestehende Ungleichheiten weiter verstärken werden. Zunehmend problematisch wird damit die Lage derjenigen, die im gesellschaftlichen Wettbewerb mit den gestiegenen Leistungserwartungen nicht mithalten können und für die das Risiko des Scheiterns im Verlauf der Bildungskarriere eher zu- als abnimmt. (ICF2).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2009/4
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