Einflüsse von Cortisol auf das Arbeitsgedächtnis. Eine funktionelle MRT-Studie.

Autor/in	Johannsen, Stephan
Titel	Einflüsse von Cortisol auf das Arbeitsgedächtnis. Eine funktionelle MRT-Studie.
Quelle	Bonn: Univ., Med. Fak. (2008), 47 S. PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit Bonn, Univ., Diss., 2008.
Beigaben	Illustrationen; Literaturangaben S. 42-46
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Monographie
Schlagwörter	Forschung; Arbeitsgedächtnis; Gedächtnis; Kognitiver Prozess; Verhalten; Medizin; Hochschulschrift; Leistung; Leistungsmessung; Deutschland
Abstract	Ein Zusammenhang zwischen dem Cortisolstoffwechsel und Veränderungen der kognitiven Leistungsfähigkeit bzw. der Gedächtnisleistung ist mehrfach beschrieben. In dieser Arbeit werden Effekte einer kurzfristigen Cortisolspiegelerhöhung auf die Arbeitsgedächtnisleistung untersucht. Probanden erhalten eine orale Dosis von 30 mg Hydrocortison im intraindividuellen Vergleich gegen ein Placebo. Zur Auswertung werden die Verhaltensdaten aus der Bearbeitung eines Arbeitsgedächtnisparadigmas (n-back) sowie zeitgleich erhobene Aktivierungen arbeitsgedächtnisrelevanter Areale in der funktionellen Magnetresonanztomographie herangezogen. Auch wenn zunächst kein unmittelbarer Unterschied zwischen Verum- und Placebobedingung anhand der Anzahl der richtig bzw. falsch gelösten Aufgaben zu erkennen ist, deuten Vergleiche der Reaktionszeiten auf eine verbesserte Leistung bei erhöhtem Cortisolspiegel hin. Im fMRT zeigen die drei Areale Gyrus frontalis medius, Precuneus sowie rechtes Putamen verminderte Aktivierungen nach Einnahme von Hydrocortison. Bei erhöhtem Cortisolspiegel werden hier gleiche Leistungen wie bei der Placebobedingung bei verringerter Rekrutierung dieser am Arbeitsgedächtnisnetzwerk beteiligten Areale erbracht. Sowohl die Unterschiede bei den Reaktionszeiten als auch bei den Aktivierungen im fMRT sind Anzeichen einer gesteigerten Effizienz der Arbeitsgedächtnisleistung nach Einnahme von 30 mg Hydrocortison. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2009/4