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Autor/inKünemund, Harald
TitelBildung und Produktivität im Alter.
Ergebnisse der Alterssurveys.
Gefälligkeitsübersetzung: Education and productivity during old age. Results of the age surveys.
QuelleAus: Gembris, Heiner (Hrsg.): Musik im Alter. Soziokulturelle Rahmenbedingungen und individuelle Möglichkeiten. Frankfurt, Main: P. Lang (2008) S. 13-30Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-631-57809-4
SchlagwörterBildung; Enkel; Medien; Computer; Lebensqualität; Produktivität; Ehrenamtliche Arbeit; Weiterbildung; Erwachsenenbildung; Altern; Betreuung; Freizeitverhalten; Pflege; Soziale Unterstützung; Nutzung; Alter Mensch; Deutschland
Abstract"Die steigende durchschnittliche Lebenserwartung und das gleichzeitig sinkende Berufsaustrittsalter haben zu einer enormen Ausweitung der Altersphase im individuellen Lebenslauf geführt. Der Ruhestand ist heute keine "Restzeit" mehr, die eine kleine gesellschaftliche Gruppe durchlebt, sondern ein eigenständiger Lebensabschnitt von erheblicher Dauer, in dem sich bald fast ein Drittel der deutschen Bevölkerung befindet (Höhn & Roloff, 1994, S. 50), und zwar mit zunehmend besserer Bildung, besserer Gesundheit und - zumindest bislang - auch mit besserer materieller Absicherung. Für dieses 'neue Alter' stellt sich die Frage der gesellschaftlichen Partizipation daher in neuer Weise. Gemessen an dieser Zunahme der Lebenszeit außerhalb des Bereichs der Erwerbsarbeit und der zunehmend besseren Ressourcenausstattung der Älteren muss die gegenwärtige 'gesellschaftliche Produktivität des Alters unterentwickelt' erscheinen (Tews, 1996, S. 193). Die Potentiale der Älteren werden zu wenig genutzt, und die Opportunitätsstrukturen für eine produktive gesellschaftliche Beteiligung der Älteren sind zu wenig entwickelt (Riley, Kahn & Foner, 1994). Mit den anstehenden demographischen Veränderungen könnte sich diese Kluft zwischen den Potentialen und der faktischen Partizipation weiter vergrößern. Im Folgenden werde ich einige ausgewählte Ergebnisse der Alterssurveys von 1996 und 2002 präsentieren - zunächst zur Rolle der Bildung im Alter, anschließend zur Frage der Produktivität des Alters. Bei der ersten Welle des Alterssurveys handelt es sich um eine repräsentative Befragung von deutschen Staatsangehörigen der Geburtsjahrgänge 1911 bis 1956, die im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von der Forschungsgruppe "Altern und Lebenslauf" (Berlin) und der Forschungsgruppe "Psychogerontologie" (Nijmegen) in Kooperation mit infas-Sozialforschung (Bonn) durchgeführt wurde (vgl. ausführlich hierzu Kohli & Künemund, 2005). Die Stichprobe (N = 4.838) wurde auf der Grundlage von Angaben der Einwohnermeldeämter aus 290 Gemeinden gezogen und nach Altersgruppen und Geschlecht geschichtet, so dass für beide Geschlechter der drei Altersgruppen der 40- bis 54-Jährigen, der 55- bis 69-Jährigen und der 70- bis 85-Jährigen etwa gleich große Teilstichproben vorliegen. Nur so konnte eine ausreichende Fallzahl bei den über 70-Jährigen - und hier insbesondere bei den Männern - erzielt werden. Ein Drittel der Stichprobe rekrutiert sich aus den neuen Bundesländern, zwei Drittel aus den alten. Diesem disproportionalen Stichprobenansatz wird durch eine entsprechende Gewichtung Rechnung getragen; weitergehende Anpassungen etwa an den Mikrozensus werden nicht vorgenommen. Die zweite Welle wurde - ebenfalls im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - vom Deutschen Zentrum für Alterfragen (Berlin) durchgeführt; die Feldarbeit wurde erneut vom infas-Institut für angewandte Sozialwissenschaft (Bonn) übernommen (vgl. Tesch-Römer, Clemens, Engstler & Wurm, 2006). Für diese Auswertungen wird nur die Replikationsstichprobe der 40- bis 95-Jährigen verwendet (N = 3.084), also der Geburtsjahrgänge 1917 bis 1962." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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