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Autor/inGerhard, Ute
TitelFrauenbewegung.
Gefälligkeitsübersetzung: The women's movement.
QuelleAus: Roth, Roland (Hrsg.); Rucht, Dieter (Hrsg.): Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945. Ein Handbuch. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2008) S. 187-217Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-593-38372-9
SchlagwörterAutonomie; Frauenbewegung; Institutionalisierung; Lernprozess; Geschichte (Histor); Emanzipation; Internationalisierung; Ressource; Weimarer Republik; Diskussion; Organisation; Perspektive; Ziel; Deutsches Kaiserreich; Deutsches Reich; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR
AbstractVor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit der Entwicklungsgeschichte der Frauenbewegung stellt die Verfasserin fest, dass die Frage, wie es um die Frauenbewegung heute steht, nicht eindeutig zu beantworten ist. Gerade ihre Erfolge, der soziale und kulturelle Wandel im Geschlechterverhältnis, der sich insbesondere in neuem Selbstbewusstsein der jüngeren Frauengeneration sowie in vielen Selbstverständlichkeiten, neuen Lebensformen und Bildungs- und Berufschancen ausdrückt, sind zugleich verantwortlich dafür, dass die Relevanz und Wirkung der Frauenbewegung unterschätzt wird. Die Tatsache, dass feministische Politiken gleichwohl ihr Hauptziel nicht erreicht haben, Frauen an politischer Entscheidungsmacht zu beteiligen und die weltweit wirksamen geschlechtsspezifischen Strukturen der Ungleichheit und Unterdrückung zu beseitigen, zeigt zugleich, dass die Beschwerden und Anliegen unerledigt sind. Gemessen in den Dimensionen der Bewegungsforschung, den drei Ebenen der Aktivität, ist festzustellen, dass es inzwischen sowohl auf lokaler wie überregionaler und internationaler Ebene vielfältige Netzwerke, gefestigte Bewegungskulturen und -milieus gibt. Zudem schafft ein breiter werdender Bestand an Wissen, Informationen und Medien, der auch individuell verfügbar ist, Rückhalt und ein Frauen-Bewusstsein. Ebenso aktiv ist die zweite Ebene der Bewegungsöffentlichkeiten, die - wie für die neue Frauenbewegung typisch - über Projekte und berufliche, wissenschaftliche oder bürgerrechtliche Vereinigungen und Netzwerke, nicht zuletzt über institutionelle Brückenköpfe wie Gleichstellungsstellen, universitäre Zentren oder Nicht-Regierungsorganisationen Beteiligung, Austausch und Lernprozesse ermöglichen. Auf der dritten Ebene der dominanten politischen und medialen Öffentlichkeit ist die Frauenbewegung nicht mehr in gleicher Weise präsent. Schon seit den 1980er Jahren wird immer wieder ihr Ende beschworen. Doch die Fixierung auf diese Form der Öffentlichkeit greift zu kurz; sie verkennt, dass soziale Bewegungen auch Zeiten der Latenz durchlaufen, um den Nährboden für neue "Wellen" der Mobilisierung zu bilden. (ICF2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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