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Autor/inGenett, Timm
TitelDer Fremde im Kriege.
Zur politischen Theorie und Biographie von Robert Michels 1876-1936.
Gefälligkeitsübersetzung: The stranger in war. Political theory and biography of Robert Michels 1876-1936.
QuelleBerlin: Akademie Verl. (2008), 852 S.Verfügbarkeit 
ReihePolitische Ideen. 20
BeigabenAbbildungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-05-004408-8
SchlagwörterOrganisationssoziologie; Geschichte (Histor); Demokratisierung; Faschismus; Patriotismus; Politische Soziologie; Syndikalismus; Weltkrieg I; Sexualforschung; Sozialpädagogik; Zwischenkriegszeit; Sozialdemokratie; Arbeiterpartei; Soziologe; Deutsches Kaiserreich; Deutsches Reich; Italien
AbstractDer Verfasser legt eine intellektuelle Biographie von Robert Michels vor, die dessen vielfach gebrochenen Lebensweg vom unkonventionellen Sozialdemokraten, Radikalliberalen, Republikaner, Sexualreformer, Bewegungsforscher und europäischen Pazifisten zum akademischen Botschafter des italienischen Faschismus als Fallstudie für die Erosion des politischen Liberalismus in der Zeit zwischen den Weltkriegen nachzeichnet. Folgende Etappen dieses Weges werden unterschieden: (1) Robert Michels' politische Struktur- und Sittenkritik des Kaiserreiches - Antikonformismus, neue Sexualmoral, Kritik an der unvollendeten Modernisierung Deutschlands, Engagement für das Selbstbestimmungsrecht der Völker; (2) sozialreformistische Periode 1900-1903; (3) Intellektueller und Arbeiterpartei 1903-1907 - vom Sozialreformismus zum revolutionären Syndikalismus, Massenstreikdebatte, Geburt der Organisationssoziologie; (4) demokratische Sozialpädagogik im Vorfeld der Parteiensoziologie; (5) die Analyse der Demokratie in der "Soziologie des Parteienwesens" - Sinnverkehrungsverfahren und Vergeblichkeit der Demokratisierung, Begriff der politischen Klasse; (6) unvollendete Soziologie des Patriotismus 1912-1936 - Begriff der Nation, Mythologie des Nationalismus; (7) Apologie und Kritik des italienischen Imperialismus 1911-1912 - Neomalthusianismus, Kritik des Kolonialkrieges; (8) "Der Fremde im Kriege" 1913-1920 - Aufstieg in der deutschen Vorkriegssoziologie, unfreiwilliger Bruch mit Deutschland, Scheitern des kosmopolitischen Lebensentwurfs, Kriegsschulddiskurs, Suche nach einer Elite "neuer Menschen"; (9) Michels' Weg zum italienischen Faschismus 1919-1936 - Soziologie des Faschismus, charismatische Wende in der Elitentheorie, Führerkult. Insgesamt ergibt sich das Bild eines eklektischen, fragmentarischen und diskontinuierlichen Lebenswerks, das für Mentalität und politisches Denken des zeitgenössischen Bildungsbürgertums repräsentativ scheint. (ICE2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1876 bis 1936.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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