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Autor/inApelt, Maja
TitelSozialisation in "totalen" Institutionen.
Gefälligkeitsübersetzung: Socialization in "total" institutions.
QuelleAus: Hurrelmann, Klaus (Hrsg.); Grundmann, Matthias (Hrsg.); Walper, Sabine (Hrsg.): Handbuch Sozialisationsforschung. 7. vollst. überarb. Aufl. Weinheim u.a.: Beltz (2008) S. 372-383Verfügbarkeit 
ReihePädagogik
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-407-83160-9; 978-3-407-83160-6
SchlagwörterGehorsam; Autoritäre Erziehung; Anpassung; Entwicklungspsychologie; Gewalt; Psychische Entwicklung; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Sozialisationsforschung; Sozialisationsinstanz; Entwicklungspsychologie; Gehorsam; Gewalt; Heimerziehung; Heimkind; Sozialisation; Strafgefangener; Strafvollzug; Anpassung; Autoritäre Erziehung; Heimunterbringung; Psychische Entwicklung; Wehrpflichtiger; Sozialisationsforschung; Konformismus; Strafvollzug; Heimerziehung; Heimunterbringung; Gewaltbereitschaft; Bundeswehr; Heimkind; Jugendlicher; Junger Erwachsener; Strafgefangener; Wehrpflichtiger
AbstractDer Beitrag beschäftigt sich mit der Sozialisation in "totalen" Organisationen - Militär, Gefängnis und Erziehungsheim -, die sich durch die Kontrolle aller Lebensbereiche der Betroffenen auszeichnen. Alle drei Institutionen greifen in den Sozialisationsprozess ein und waren der Auffassung, dass sie Sozialisation (bzw. Anpassung an die von der Institution verfolgten Ziele) am besten erreichen könnten, wenn sie die Betroffenen möglichst umfassend aus ihrem vorherigen Leben herausreißen. Alle drei wurden auch schon früh von pädagogischer und sozialwissenschaftlicher Seite kritisiert und führten schließlich Reformen durch. Der Artikel vertritt die Auffassung, dass das Militär den psychischen und sozialen Reifungsprozess junger Männer verzögert, da es die natürlichen Strebungen der Adoleszenz - Individuation, Sexualität, Unabhängigkeit und freie Persönlichkeitsentfaltung - behindert und eine anale Haltung der Unterordnung und des Gehorsams, der Sauberkeit und Ordnung einfordert. Der Beitrag wendet sich dann dem Strafvollzug zu. Dieser zwingt die Insassen, sich an die informellen, sehr speziellen, Regeln der Unterwerfung im Gefängnis anzupassen, um dort zu überleben. Die Insassen kommen kaum darum herum, eine entsprechende "Identität" auszuprägen. Fast alle Kontakte im Gefängnis sind sehr gewaltförmig. Wenn die Häftlinge sich auf die "Gefängniskultur" einlassen, kann die Resozialisierung gefährdet sein. Auch die Heimerziehung war stets sehr autoritär und auf Unterordnung angelegt. Der Beitrag hebt hervor, dass alle drei Institutionen in Deutschland bedeutende Entwicklungen durchgemacht haben. Die Bundeswehr musste sich an "Peacekeeping"-Missionen anpassen und so viel mehr Wert auf Kommunikation und "soft skills" legen. Und auch in den Gefängnissen und Heimen kam es seit den 1970ern zu durchgreifenden Veränderungen. Der Beitrag erläutert diese Entwicklungen und weist darauf hin, dass ein moderner Strafvollzug unter Umständen durchaus auch positive Folgen für jugendliche Straftäter haben kann - wenn er entwicklungsfördernde Angebote machen kann. Denn er unterbricht zunächst zwangsweise eine kriminelle Karriere, und kann so auch die Chancen für einen Neuanfang in sich tragen. (ICB). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2008 bis 2008.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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