Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gehrig, Sebastian |
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Titel | "Zwischen uns und dem Feind einen klaren Trennungsstrich ziehen". Linksterroristische Gruppen und maoistische Ideologie in der Bundesrepublik der 1960er und 1970er Jahre. Gefälligkeitsübersetzung: Draw a clear line separating us and the enemy. Left-wing terrorist groups and Maoist ideology in the Federal Republic of Germany during the 1960s and 1970s. |
Quelle | Aus: Gehrig, Sebastian (Hrsg.); Mittler, Barbara (Hrsg.); Wemheuer, Felix (Hrsg.): Kulturrevolution als Vorbild?. Maoismen im deutschsprachigen Raum. Frankfurt, Main: P. Lang (2008) S. 153-177 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-631-57641-0 |
Schlagwörter | Ideologie; Guerilla; Linksradikalismus; Maoismus; Politik; Terrorismus; Studentenbewegung; Deutschland-BRD |
Abstract | Der Verfasser stellt die Entstehung terroristischer Gruppen im "Entmischungsprozess" der Studentenbewegung in Deutschland und die Frühphase der RAF dar. Das maßgeblich von Ulrike Meinhof verfasste "Konzept Stadtguerilla" und die ebenfalls auf Meinhof zurückgehende Schrift "Dem Volk dienen" spiegelten in der Wahl prominenter Mao-Lehrsätze die Konjunktur maoistischen Gedankenguts in den Zerfallsgruppen der Studentenbewegung wider. Ein alternatives, aber ebenfalls am Maoismus orientiertes Konzept formulierte Horst Mahler in seiner Schrift "Über den bewaffneten Kampf in Westeuropa". Ideologische Differenzen zwischen beiden bestanden in Bezug auf das vorhandene revolutionäre Potenzial in der Bundesrepublik. Mao spielte als Vater des modernen Guerillakrieges in den frühen offiziellen Argumentationen der RAF 1971/72 eine überragende Rolle. Die westdeutschen Terrorgruppen der Jahre 1969 bis 1972 waren vor allem auf die Organisationsmodelle südamerikanischer Guerillaeinheiten fixiert. (ICE2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1969 bis 1972. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/2 |