Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Loer, Thomas |
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Titel | Normen und Normalität. Gefälligkeitsübersetzung: Norms and normality. |
Quelle | Aus: Willems, Herbert (Hrsg.): Lehr(er)buch Soziologie. Für die pädagogischen und soziologischen Studiengänge. Bd. 1. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2008) S. 165-184
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-14977-6 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90986-8 |
Schlagwörter | Kultur; Gemeinschaft; Abweichendes Verhalten; Autonomie; Entscheidung; Handlung; Identität; Selbstbild; Sanktion; Handlungsorientierung; Freiheit; Norm; Transformation; Handlungsfähigkeit; Regelung; Jugendlicher |
Abstract | "Der Normbegriff, der auf verwandte Begriffe wie Regel und Erwartung verweist, gehört zu den Grund- und Kernbegriffen der Soziologie. Beispiele aus dem Bereich alltäglichen Handelns zeigen, wie einerseits Regeln Handlungsoptionen eröffnen und damit Handeln und zugleich Handlungsautonomie konstituieren und wie andererseits die Wahl bestimmter Optionen durch Normen vorgegeben wird. Normen als spezifische Form von kulturellen Regeln sind handlungsbestimmend, gehen aber auch immer mit der Möglichkeit der Abweichung einher. Normabweichungen selbst wiederum haben - etwa für die Behauptung der Autonomie als Lösung einer der zentralen 'Entwicklungsaufgaben' von Jugendlichen - eine bestimmte Bedeutung. Normen bilden sich als Lösungen von Handlungsproblemen, die sich sowohl bewährt haben als auch mit dem Selbstbild der Gemeinschaft, innerhalb derer sie gelten, in Einklang stehen. Ein Prozess der Transformation von Handlungsproblemen einerseits, der Identität von Gemeinschaften andererseits führt zu einem Normwandel. Die Verbindlichkeit von Normen gründet in der Gemeinschaft, innerhalb derer sie gelten. Dabei spielen die mit ihnen verbundenen Folgen (Sanktionen) ebenso eine spezifische Rolle wie die situative Normalisierung von Normabweichungen. Normen als bewährte kulturspezifische Antworten auf Handlungsprobleme bestimmen das Handeln der Angehörigen einer Gemeinschaft, ohne die Freiheit der Entscheidung aufzuheben." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/1 |