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Autor/inWittek, Bernd
TitelDer Preis des Behavioristischen.
Kultur - Marketing - Geschichte.
Gefälligkeitsübersetzung: The consequences of the behavioristic approach. Culture - marketing - history.
QuelleMarburg: Tectum Verl. (2008), 118 S.Verfügbarkeit 
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-8288-9597-3
SchlagwörterBildungsideal; Kultur; Bildungsniveau; Behaviorismus; Identifikation; Identität; Interkulturelle Kommunikation; Selbstbeobachtung; Bildungspolitik; Interkulturelle Kompetenz; Interkultureller Faktor; Kulturvielfalt; Pluralismus; Marketing; Krise; Kulturelles Verhalten; Reflexivität; Selbstverständnis; Standardisierung
AbstractDer nachlässige Umgang mit den Details, so der Verfasser, illustriert den Verlust an Genauigkeit und Tiefe, der viele Gesellschaftsbereiche erfasst. Es wird damit langfristig eine problematische kulturelle Prägung erzeugt. Spätestens mit dem Zusammenbruch Osteuropas begann das Kapitel im Zeitalter der Ökonomie, das vermeintlich keine zusätzliche Legitimation mehr bedarf. Wenn Werbetexte grundsätzlich so formuliert sind, dass sie auch von mittelmäßig geprägten Lesern verstanden werden können, dann wirkt sich dies auf Dauer auch auf unsere Rezeptionsgewohnheiten aus, selbst wenn dies nicht unmittelbar nachweisbar sein sollte. Sprachlich gesehen bleiben wir wohl immer häufiger hinter den Möglichkeiten zurück. Wir behaupten immer mehr und begründen immer weniger. Wie in der Produktgestaltung und Architektur, in der Form immer weniger für Inhalt steht, sondern Gestalt an sich ist, "designen" wir unsere Kommunikation ganz auf Kosten des Inhalts. Es wird argumentiert, dass keine Wertevermittlung erfolgen kann, wenn Werte lediglich postuliert werden. Dies würde auf überholte idealistische Konzepte zurückgreifen. Das Thema, das auf die Tagesordnung gehört, heißt dem reizintensiven Alltag gegensteuern. Wir sollten nicht nur über Schulformen, sondern intensiv auch über Inhalte nachdenken. Das historische Faktenwissen muss, so die These, ganz speziell und intensiv gefördert werden. Die Achtundsechziger zerschlugen den bis dahin existierenden bürgerlichen Bildungskanon mit dem Argument, dass jener einen linearen Fortschrittsbegriff tradiere. Wer jedoch nicht weiß, wer er/sie ist und woher er/sie kommt, weiß auch nicht, was er/sie leisten kann und tun sollte. Uns selbst zu betrachten, warum nicht mit Selbstironie, Verständnis für die eigene Geschichte zu erlangen, heißt zugleich die Voraussetzung für die Kompetenz in der Begegnung mit dem Fremden zu erwerben durch das Begreifen von Zusammenhängen. Ein historisches Selbstverständnis zu erreichen ist nicht konservativ. So wie wir aus historisch-kultureller Prägung heute handeln, gezielt oder zufällig, wird die Welt morgen sein. Diese grundlegende Erkenntnis der Sozialwissenschaften allmählich aufzugeben wäre ein zu hoher Preis für die schön und aufregend gestaltete Welt des Konsums. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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