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Autor/inn/enKräuter, Maria; Oberlander, Willi; Wießner, Frank
InstitutionRat für Sozial- und Wirtschaftsdaten
TitelZurück in die Zukunft: Berufliche Chancen und Alternativen für Geisteswissenschaftler.
QuelleBerlin (2008), 107 S.; 1481 KB
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheRatSWD working paper. 27
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterZukunftsperspektive; Einkommenshöhe; Unternehmensgründung; Arbeitskräfteangebot; Arbeitskräftebedarf; Arbeitslosenquote; Arbeitsmarktchance; Arbeitsmarktentwicklung; Berufliche Mobilität; Berufliche Selbstständigkeit; Berufschance; Erwerbsform; Studium; Bologna-Prozess; Geisteswissenschaften; Arbeitspapier; Tätigkeitsfeld; Geisteswissenschaftler; Selbstständiger
Abstract"Die Studie wurde mit dem Ziel durchgeführt, Daten und Informationen zur Erwerbssituation von Geisteswissenschaftlern unter besonderer Berücksichtigung beruflicher Selbstständigkeit zu erschließen und zu analysieren. Über die Erfassung des Status quo von Berufszugang, Erwerbsformen und Tätigkeitsfeldern von Geisteswissenschaftlern waren Chancen und Perspektiven in diesem Berufsfeld zu untersuchen. Durch die Zusammenführung der Ergebnisse verschiedener Zugänge zu der Thematik und die Einführung eigener Darstellungen und Berechnungen war der bisherige Kenntnisstand zu vertiefen und zu erweitern. Der Blick auf eine eher vernachlässigte Kategorie des Arbeitsmarktes sollte geschärft werden. Ein triangulärer Ansatz der Untersuchung erfolgte zunächst über die Auswertung von relevanten Quellen. Der zweite Einstieg in das Forschungsfeld bestand in der Recherche und Auswertung statistischer Daten, wobei die Auswertung des Mikrozensus im Hinblick auf die Arbeitsmarktsituation von Geisteswissenschaftlern den Schwerpunkt bildete. Experteninterviews dienten der Anreicherung und Abrundung der Erhebungen. Als Grundlage für die Bewältigung der gestellten Aufgabe wurde eine Definition der Geisteswissenschaften entwickelt, die eine Harmonisierung unterschiedlicher Systematiken der amtlichen Statistiken und gleichzeitig eine pragmatische Arbeitsgrundlage darstellt. Auf dieser Grundlage wurde der Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler in ein Zahlenbild gefasst. Eine erste Auswertung umfasste Studienanfänger, Studierende und Absolventen in einschlägigen Studiengängen und -fächern. Die Ausbildungssituation wurde um eine Abschätzung möglicher Auswirkungen des so genannten 'Bologna-Prozesses' auf dieses Segment des Arbeitsmarktes ergänzt. Die spezifische Auswertung des Mikrozensus sowie eine ausschnittsweise Betrachtung von Absolventen- bzw. Verbleibstudien erbrachten wichtige Daten und Informationen zu Berufszugang, Erwerbsformen und Tätigkeitsfeldern von Geisteswissenschaftlern sowie zur Arbeitslosigkeit. Vordergründig indizieren die Arbeitslosenquoten zunächst die angespannte Situation auf den Teilarbeitsmärkten der jeweiligen Berufe. Dabei sollten die vergleichsweise niedrigen absoluten Zahlen umgekehrt auch nicht als Hinweis verstanden werden, dass die Arbeitslosigkeit unter Geisteswissenschaftlern ein eher marginales Problem sei. Besondere Beachtung verdient hier die Langzeitarbeitslosigkeit. Auf der Angebotsseite wird der Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler weiterhin von einem steigenden Überhang geprägt sein, die Nachfrageseite hingegen lässt angesichts der gegenwärtig günstigen wirtschaftlichen Entwicklung eine gewisse Entlastung erwarten. Allerdings können keine näheren Aussagen zur Nachhaltigkeit dieser Entwicklung gemacht werden. Es wird auch deutlich, dass die Selbstständigkeit nicht durchgängig mit der Zeit abnimmt. Dieser Befund verbindet sich mit der Annahme, dass die Gründung des eigenen Unternehmens nicht selten mangels beruflicher Alternativen erfolgt. Eine Zunahme der Selbstständigkeit wird eher dort beobachtet, wo Studienabschlüsse vorliegen, denen auch ein Arbeitsmarkt zugeordnet werden kann. Im Gesamtbild stellt die Selbstständigkeit für Geisteswissenschaftler eine Erwerbsform von erheblicher Relevanz dar. Die berufliche Mobilität ist bei selbstständig tätigen Geisteswissenschaftlern relativ schwach ausgeprägt. Gleichwohl nutzen sie durchaus auch ihre beruflichen Chancen in einem breiten Spektrum von Arbeitsgebieten. Insgesamt erreicht die Erwerbstätigkeit dieser Berufsgruppe eine Dimension, der volkswirtschaftlich eine große Bedeutung zukommt. Die berufliche Situation ist dabei oftmals nicht zufrieden stellend. So schlagen sich die individuell geringen Einkommen der Geisteswissenschaftler auch auf einem insgesamt niedrigeren Netto- Haushaltseinkommen nieder. In den Forschungsbericht ist eine Expertise zur Existenzgründung von Geisteswissenschaftlern eingearbeitet, die wichtige Aufschlüsse über die Besonderheiten der Selbstständigkeit in diesem Segment erbringt. So wird deutlich, dass diese Berufsgruppe einer individuellen und spezifischen Unterstützung beim Gang in die unabhängige Berufsausübung bedarf. In diesem Kontext wird vor allem die Gründerpersönlichkeit akzentuiert. Den Herausforderungen einer selbstständigen Tätigkeit stehen aber auch Chancen gegenüber, die auch für Geisteswissenschaftler attraktiv erscheinen, wie ein hohes Maß an beruflicher Selbstbestimmung oder die Nutzung qualifikatorischer Potenziale. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Definition des beruflichen Erfolges - nicht nur - für Geisteswissenschaftler, die weit über wirtschaftliche Aspekte hinausreicht. Die große Herausforderung für Geisteswissenschaftler wird künftig sein, mit ihrem unverwechselbaren und wichtigen Beitrag, den sie in der Arbeitswelt leisten können, sichtbar zu werden. Hier geht es ganz entscheidend um Pofilbildung und Profilschärfung. Dies setzt eine kritische Bestandsaufnahme und Würdigung der vorhandenen Kenntnisse, Ressourcen und Fähigkeiten voraus. Gleichzeitig ist aber auch eine sorgfältige Analyse der beruflichen und persönlichen Anforderungen des angestrebten Tätigkeitsfeldes zwingend erforderlich. Die Profilierung der Geisteswissenschaften ist dabei eine Herausforderung für Studierende und Hochschulen gleichermaßen." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2003 bis 2007. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2008/3
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