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Deutsch in Griechenland: Keine Angst vor der Anglophonie. Die Sprachvermittlung von Deutsch als Fremdsprache im Spannungsfeld von ausserschulischen Systemen und dem staatlichen Schulwesen.
Ein Vergleich kennzeichnet die Sprachvermittlung von Deutsch als Fremdsprache im ausserschulischen Unterrichtssystem und im staatlichen Schulwesen. Deutsch ist in den Schulen in Griechenland - mit Ausnahme der zwei deutschen Schulen in Athen und Thessaloniki - praktisch nicht vorhanden. Immerhin gibt es an den Universitaeten der genannten Staedte germanistische Abteilungen. Der zweifellos vorhandene (Lern-)Bedarf an der deutschen Sprache wird meist durch Sprachkurssysteme - Goethe-Institut - abgedeckt. Schuld an dieser Lage traegt die Anglophonie in Europa, darueber hinaus sind fast alle Fremdsprachenkombinationen fuer Lehrer an Englisch gekoppelt. Dennoch besteht kein Grund zur Resignation - Deutsch als Zweitfremdsprache hat gute Chancen, es gilt als Kultursprache und soll nun auch in Griechenland an staatlichen Schulen als Unterrichtsfach aufgenommen werden. Mehrsprachigkeit spielte hier bislang keine Rolle; vom Deutschlehrer ist diese allerdings zu fordern, denn sie bringt grenzueberschreitendes Denken und Sprachkultur. Ziel der Sprachvermittlung sollte hier letztlich Literaturfaehigkeit sein. Der Verfasser weist auf die paedagogische Verbindungsarbeit des Goethe-Instituts hin und auf die Fachberatung durch die Zentralstelle fuer das Auslandsschulwesen, beide wichtig fuer die Sprachvermittlung in Griechenland. Der Anglophonie ist hier ein eigensprachliches Selbstbewusstsein entgegenzusetzen.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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Feuerstein, Joachim: Deutsch in Griechenland: Keine Angst vor der Anglophonie. Die Sprachvermittlung von Deutsch als Fremdsprache im Spannungsfeld von ausserschulischen Systemen und dem staatlichen Schulwesen. 1990.
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