Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Hampel, Petra; Petermann, Franz; Mohr, Beate; Bonkowski, Matthias; Mönter, Christiane |
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Titel | Wirken sich unterschiedliche Verstärkerbedingungen bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen auf psychophysiologische Kennwerte aus? Eine Pilotstudie. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 13 (2004) 3, S. 148-157Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403.13.3.148 |
Schlagwörter | Bestrafung; Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Aufmerksamkeitsstörung; Hemmung; Konditionierung; Reaktion (Psy); Wohlbefinden; Fehler; Verstärkung; Psychophysiologie |
Abstract | Kinder und Jugendliche mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) zeigen in experimentellen Versuchsanordnungen eine Schwäche, Handlungsimpulse zu unterdrücken. Hierbei wird diskutiert, ob diese gestörte Verhaltenshemmung auf eine Störung in der exekutiven Hemmung oder auf ein motivationales Defizit zurückgeführt werden kann. In einer Pilotstudie wurde insbesondere die Durchführbarkeit einer modifizierten Go/Nogo-Aufgabe mit vier verschiedenen Verstärkerbedingungen geprüft: Belohnung, Bestrafung, kombinierte Belohnung/Bestrafung sowie eine Bedingung ohne sekundäre Verstärkung. Die Effekte der vier Verstärkerbedingungen auf Fehlerraten, aufgabenbezogene Maße, aktuelles Befinden und peripherphysiologische Kennwerte wurden an jeweils 16 gesunden Jungen und Mädchen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren geprüft. Außerdem wurden acht Jungen mit ADHS im Vergleich zu acht gesunden Jungen untersucht. Es ergaben sich keine Geschlechtseffekte, aber Haupteffekte der Bedingung für die Gesunden. Unter Bestrafung waren die Auslassungsfehler signifikant erhöht, die Aufgabenbewertung und die Leistungseinschätzung erniedrigt. Die Herzrate war unter Belohnung und unter Lohn/Strafe erhöht. Die klinische und gesunde Gruppe unterschieden sich nicht in den Kennwerten. Post hoc t-Tests ergaben erwartungsgemäß nur in der Bedingung ohne Verstärkung tendenziell erhöhte Fehlreaktionen bei der klinischen Gruppe im Vergleich zu den Gesunden. Die Ergebnisse sprechen für eine Durchführbarkeit der motivationalen Go/Nogo-Aufgabe, legen aber auch einige Modifikationen nahe (etwa Erhöhung des Geldanreizes unter Belohnung). (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2005_(CD) |