Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Friedrichs, Birte |
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Titel | Den "Schattenseiten" auf der Spur - Schwierigkeiten und Paradoxien einer pädagogisch sinnvollen Institution am Beispiel Klassenrat. |
Quelle | Aus: Ullrich, Heiner (Hrsg.); Idel, Till-Sebastian (Hrsg.); Kunze, Katharina (Hrsg.): Das Andere Erforschen. Empirische Impulse aus Reform- und Alternativschulen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2004) S. 223-234
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Reihe | Schule und Gesellschaft. 32 |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-3844-X |
DOI | 10.1007/978-3-663-09534-7 |
Schlagwörter | Reformpädagogik; Angst; Klassenrat; Schüler-Lehrer-Beziehung; Methodik; Dissertation; Mädchen; Deutschland |
Abstract | Am Beispiel des auf Freinet zurück gehenden Klassenrats, der auch in Regelschulen immer häufiger praktiziert wird, rekonstruiert die Autorin in ihrem Aufsatz zur Offenen Schule Waldau Paradoxien reformpädagogischer Schulkultur aus Sicht der SchülerInnen. In einer Ethnographie der Praxis des Klassenrats wird deutlich, dass die nicht-intendierten Nebenfolgen - etwa das Stigmatisierungspotenzial der Wandzeitung oder die Dominanz von Jungenproblemen - häufig den pädagogisch-programmatischen Ansprüchen zuwiderlaufen, ohne dass dies immer von den betreffenden Lehrkräften bemerkt würde. Außerdem wird am Klassenrat auch die Differenz von schulischer Vorder- und Hinterbühne erkennbar, insofern sich SchülerInnen den von den Lehrkräften geforderten moralischen Normen im Rahmen des Klassenrats beugen, später aber wieder die partikularistischen Verhaltensnormen der Gleichaltrigengruppen orientierungswirksam werden. Die Ethnographie kann helfen, diese Probleme zu erkennen. (DIPF/Orig./Ba.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2006/3 |