Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kühl, Stefan; Tacke, Veronika |
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Titel | Organisationssoziologie für die Praxis? Zur Produktion und Lehre eines Wissens, das sich gegen seine Verwendung sträubt. Gefälligkeitsübersetzung: Organizational sociology for practice? Production and theory of knowledge which resists its use. |
Quelle | Aus: Soziologie als Beruf?. Soziologische Beratung zwischen Wissenschaft und Praxis. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2004) S. 67-82
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14131-7 |
DOI | 10.1007/978-3-322-80512-6 |
Schlagwörter | Kompetenz; Wissen; Organisationssoziologie; Angewandte Wissenschaft; Beratung; Unterricht; Professionalisierung; Berufsfeld; Studium; Soziologie; Praxisbezug; Theorie-Praxis-Beziehung; Tätigkeitsfeld; Berater; Soziologe; Deutschland |
Abstract | Der Beitrag betont, dass kaum eine Disziplin über so profunde Kenntnisse der Funktionsweise von Organisationen verfügt wie die Organisationssoziologie, dass es aber nur in wenigen Fällen gelingt, dieses Wissen adäquat zu transportieren. Im Gegenteil scheinen die AbsolventInnen der Soziologie der Meinung zu sein, dass sie Kenntnisse aus anderen Fächern eher verwerten können als die Erkenntnisse der Soziologie. Es scheint eine Tendenz zu einem Doppelleben von Soziologen zu geben: einerseits der Erwerb von theoretischem Lehrbuchwissen und andererseits eine gezielte Berufsvorbereitung, die wenig oder gar nichts mit Soziologie zu tun hat. Auf diesem Hintergrund geht es in dem Beitrag um das Praxis- und Professionalisierungsproblem im Kontext der Soziologielehre, also der Ausbildung, und darum, mögliche Lösungen am Beispiel der Organisationssoziologie aufzuzeigen. Innovative Projekte, d.h. Lehrveranstaltungen, Methodenprojekte und Lehrexperimente, werden vorgestellt, die erfolgreich die Praxis in die Lehre integriert haben. Dabei wird auch das Engagement der Studierenden deutlich, bereits im Studium etwas für das spätere Berufsleben zu tun. Das Risiko derartigen lebhaften Experimentierens mit Lehrformen wird vor allem in intellektuellen Abkürzungen gesehen, d.h., dass Studierende - statt die Grundlagen der Organisationssoziologie zu studieren - eher auf praxisbezogene Projekte zurückgreifen. Übergeordnetes Ziel ist es jedoch, der drohenden "Entsoziologisierung" nach dem Studium entgegenzuwirken. (ICH2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |