Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | North, Klaus; Franz, Michael; Lembke, Gerald |
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Institution | Arbeitsgemeinschaft Qualifikations-Entwicklungs-Management |
Titel | Wissenserzeugung und -austausch in Wissensgemeinschaften - Communities of Practice. Gefälligkeitsübersetzung: Generation and exchange of knowledge in knowledge communities - communities of practice. |
Quelle | Berlin (2004), 224 S.
PDF als Volltext |
Reihe | QUEM-Report. 85 |
Beigaben | Tabellen 7; grafische Darstellungen 22; Übersicht |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie; Graue Literatur |
ISSN | 0944-4092 |
Schlagwörter | Wissen; Wissensgesellschaft; Gemeinschaft; Interaktionsmuster; Lernen; Wissenstransfer; Interaktive Medien; Arbeitswelt; Mensch; Qualifikation; Qualifikationserwerb; Hochschule; Organisation; Praxis |
Abstract | Communities of Practice, Wissensgemeinschaften, Business Communities, online Communities - das sind nur einige der Begriffe, die in den letzten Jahren zur Kennzeichnung von Netzwerken des Wissensaustausches und Lernens in Organisationen und organisationsübergreifend diskutiert werden. Einerseits werden diese Gemeinschaften als Bedrohung bestehender funktionaler oder hierarchischer Strukturen gesehen, andererseits werden von solchen Netzwerken Wunder zur Überwindung der Defizite von Organisationen erwartet. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Forschungsprojekts mit der Dynamik von Wissensgemeinschaften und zeigt Wege zu ihrer Initiierung, Förderung und Belebung auf. In diesem Zusammenhang soll die Studie insbesondere dazu beitragen, das Konzept der Community of Practice (Wissensgemeinschaft) weiterzuentwickeln, damit es in die Praxis als kooperative Lernform Eingang findet. In einem ersten Schritt wird zunächst das Ausgangsmodell von North/Romhardt/Probst (2000) anhand einer ausführlichen Literaturanalyse empirisch überprüft, um daran die in der Literatur beschriebenen Dimensionen von Wissensgemeinschaften zu beurteilen. In der Analyse zeigt sich die Schwierigkeit, unterschiedliche Formen von Gemeinschaften (Communities) abzugrenzen. Als Folgerung der Literaturanalyse wird in einem zweiten Schritt das Modell weiterentwickelt - mit den Gestaltungsdimensionen Mensch, interaktive Gemeinschaft, Ergebnis und organisatorische Unterstützung (MIEO-Modell). Im dritten Schritt werden bereits publizierte Fallstudien recherchiert und nach dem Raster des MIEO-Modells eingeordnet. Es zeigt sich dabei, dass die beschriebenen Praxisfälle von Communities nur wenige der Gestaltungsdimensionen des neuentwickelten Modells explizit beschreiben. Dies deutet auf ein reduktionistisches Verständnis von Communities hin. Im vierten Schritt wird das MIEO-Modell als Analyse- und Gestaltungsinstrument realer Communities eingesetzt. In teilnehmender Beobachtung werden vier Communities begleitet. Es zeigt sich, dass das weiterentwickelte Modell sehr gut als Instrument zur Selbstreflektion von Wissensgemeinschaften und als Rahmenkonzept für die Ausbildung von Moderatoren bzw. das Coaching von Communities geeignet ist. Die Zusammenfügung der Erkenntnisse aller vier Schritte bildet hinsichtlich der Gemeinschaftsmitglieder, der Interaktionen und der Organisation ein komplexes Bild derjenigen Faktoren, die das Entstehen, Entwickeln und erfolgreiche Arbeiten von Communities fördern, und solcher Faktoren, die sich eher negativ auswirken. (ICG2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |