Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hendrich, Beatrice |
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Titel | Die Neugestaltung nichtchristlichen Religionsunterrichts als Chance gesellschaftlicher Partizipation. Gefälligkeitsübersetzung: Reorganization of non-Christian religious instruction as a chance for social participation. |
Quelle | Aus: Wir können auch anders. Perspektiven von Demokratie und Partizipation; Beiträge der wissenschaftlichen Tagung 2002 der Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten der Hans-Böckler-Stiftung. Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (2004) S. 376-385 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-89691-561-4 |
Schlagwörter | Bildung; Multikulturelle Gesellschaft; Demokratisierung; Grundrechte; Partizipation; Reformpolitik; Religionsunterricht; Staat; Kirche; Religion; Religionsfreiheit; Konferenzschrift; Religionsgemeinschaft; Ausländer; Deutschland |
Abstract | Der Religionsunterricht in Deutschland muss - so die These des vorliegenden Beitrags - insgesamt neu gestaltet werden: Die (religiös) plurale Gestalt der heutigen Gesellschaft macht es erforderlich, interessierten Gruppen die Möglichkeit des selbstverantworteten konfessionellen Religionsunterrichts zu eröffnen bzw. für nicht religiös gebundene Schüler ein wirklich gleichwertiges Fach zu schaffen, aber keinen "Ersatzunterricht". Sonderformen und Modellprojekte in diesem Bereich sollten weitgehend aufgehoben werden, um den Schülern das negative Gefühl zu nehmen, etwas "Besonderes" zu sein. Von den Religionsgemeinschaften kann erwartet werden, dass sie ihre eigenen Anhänger mobilisieren und informieren und insbesondere die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde in die Ausgestaltung des Curriculums miteinbeziehen. Als Konklusion aus diesen Forderungen und Überlegungen folgert der Autor: Da die Bundesrepublik Deutschland ein säkularer, ein der weltanschaulichen Neutralität, aber nicht der Verhinderung von Religiosität verpflichteter Staat ist, muss dieser Staat Rahmenbedingungen schaffen, die es Einzelnen und Gruppen realistischerweise gestatten, die Umsetzung ihrer religiösen Überzeugungen, also auch die Durchführung von konfessionellem Religionsunterricht, entscheidend mitzugestalten. Dieses Gestaltungsangebot dann anzunehmen oder abzulehnen, steht jedem frei und stellt ebenfalls einen Bestandteil gesellschaftlicher Partizipation dar. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |