Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bremer, Helmut |
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Titel | Der Mythos vom autonom lernenden Subjekt. Zur sozialen Verortung aktueller Konzepte des Selbstlernens und zur Bildungspraxis unterschiedlicher sozialer Milieus. Gefälligkeitsübersetzung: The myth of the autonomously learning subject. Social localization of current concepts of self-learning and education practice of different social milieus. |
Quelle | Aus: Das Kulturelle Kapital und die Macht der Klassenkulturen: Sozialstrukturelle Verschiebungen und Wandlungsprozesse des Habitus. Weinheim: Juventa (2004) S. 189-213 |
Reihe | Bildungssoziologische Beiträge |
Beigaben | Abbildungen 4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7799-1582-0 |
Schlagwörter | Bildungsforschung; Bildungssoziologie; Soziale Ungleichheit; Soziales Milieu; Autonomie; Lernen; Mythos; Weiterbildung; Erwachsenenbildung; Habitus; Konferenzschrift; Bourdieu, Pierre |
Abstract | Der Beitrag diskutiert am Beispiel der Erwachsenenpädagogik die Beziehung von Lehrenden und Lernenden. Der Autor setzt sich zunächst kritisch mit aktuellen Konzepten des Selbstlernens auseinander, die in der Erziehungswissenschaft weit verbreitet sind. Dabei dient ihm das Konzept des "sozialen Raums" als Folie, um zu zeigen, dass in diesen Vorstellungen von selbst gesteuertem und selbst organisiertem Lernen elitäre Habitusmuster und Strategien transportiert und universalisiert werden, die weit von der sozialen Praxis der lernenden Akteure entfernt sind. Der Verfasser zieht hierzu eine eigene Untersuchung heran, in der milieutypische Bildungs- und Lernpraxen aufgezeigt werden. Im Kontext gesamtgesellschaftlicher sozialstruktureller Verschiebungen werden Wandlungen in den Bildungsvorstellungen und Konfliktlinien deutlich, die bisher in der Erwachsenenpädagogik ausgeblendet werden. Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass in den Diskursen um das Selbstlernen mit pauschalen Konzepten argumentiert wird. Gerade weil das "Selbst" darin relativ unbestimmt bleibt, können sich implizit Projektionen von dominanten sozialen Milieus darin einnisten, die als idealisierte Vorbilder von "autonomen", sozial "frei schwebenden" Lernern fungieren. (ICA2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2000 bis 2002. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |