Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Becker, Katja; Schmidt, Martin H. |
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Titel | Bedingen abnorme psychosoziale Umstände längere Verweildauern in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Klinik? |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 12 (2003) 3, S. 175-183Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026//0942-5403.12.3.175 |
Schlagwörter | Emotionale Anpassung; Jugendpsychiatrie; Psychosozialer Faktor; Jugendpsychiatrie; Kind; Psychiatrie; Hyperkinese; Krankenhausaufenthalt; Kind; Soziales Verhalten; Hyperkinese; Krankenhausaufenthalt; Psychiatrie; Behandlungsdauer |
Abstract | Es wird untersucht, ob das Vorliegen abnormer psychosozialer Belastungen (Achse V der International Classification of Diseases (ICD-10)) die Dauer der stationären Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit einer psychiatrischen Störung verlängert. Analysiert wurden die Daten von 1014 stationär zwischen Juli 1990 und Dezember 1999 behandelten Patienten mit den Diagnosen einer Hyperkinetischen Störung (F90.x), einer Störung des Sozialverhaltens (F91.x), Störung des Sozialverhaltens und der Emotionen (F92.x) sowie Anorexia nervosa (F50.0). Es zeigte sich, dass Patienten mit einer kombinierten Störung des Sozialverhaltens und der Emotionen häufiger Belastungen auf der fünften Achse aufwiesen, während dies bei anorektischen Patientinnen seltener der Fall war. Bezogen auf die jeweilige psychiatrische Hauptdiagnose ergaben sich auch unterschiedliche Häufigkeiten der Art der psychosozialen Umstände. Es ergab sich für hyperaktive und anorektische Patienten ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Anzahl der Achse V-Diagnosen und der Verweildauer: Pro zusätzlicher Achse V-Diagnose stieg die stationäre Behandlungsdauer bei anorektischen Patientinnen im Mittel um 20,5 Tage, für die hyperkinetischen Patienten um 4,3 Tage. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2004_(CD) |