Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schick, Andreas; Cierpka, Manfred |
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Titel | Faustlos: Evaluation eines Curriculums zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen und zur Gewaltprävention in der Grundschule. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 12 (2003) 2, S. 100-110Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026//0942-5403.12.2.100 |
Schlagwörter | Aggression; Konfliktlösung; Pädagogischer Transfer; Verhalten; Aggression; Training; Verhalten; Prävention; Konfliktlösung; Soziale Kompetenz; Programmevaluation; Training; Prävention |
Abstract | Kinder mit guten Fähigkeiten der Konfliktlösung greifen in heftigen Auseinandersetzungen mit größerer Wahrscheinlichkeit nicht zur Gewalt, weil sie ihr Selbstwertgefühl nicht auf Kosten von anderen stabilisieren müssen. Die Förderung von sozial-emotionalen Kompetenzen bei Kindern zur Stärkung ihrer Konfliktfähigkeit hat sich deshalb als ein elementarer Bestandteil in der Gewaltprävention herausgestellt. Im deutschsprachigen Raum liegt mit "Faustlos" ein differenziert ausgearbeitetes und evaluiertes Curriculum zur Prävention aggressiven Verhaltens für die Grundschule vor. Die in einer Drei-Jahres-Studie im Kontrollgruppen-Design erzielten Evaluationsergebnisse in insgesamt 44 Schulklassen im Heidelberg/Mannheimer Raum zeigen, dass mit "Faustlos" vor allem auf der emotionalen Ebene positive Entwicklungen von Kindern angestoßen werden können. So wurden durch die "Faustlos"-Lektionen die Ängstlichkeit und die Internalisierungstendenz der unterrichteten Grundschulkinder deutlich reduziert. Dies ergaben sowohl die Befragungen der Kinder als auch die der Eltern. Die CBCL-(Child Behavior Checklist-)Einschätzungen der Eltern belegten einen Transfereffekt, weil sie das außerschulische Verhalten ihrer Kinder beurteilten. Für eine abschließende Beurteilung der Effektivität von "Faustlos" sollten - so die Empfehlung - die gefundenen Ergebnisse in weiterführenden Studien auf ihre Stabilität hin untersucht werden. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2004_(CD) |