Feld Schlagwörter - Suchen Sie Ihr Suchwort? (fallweise eingeblendet)
Hinter dem Link verbirgt sich jeweils eine Menge an Stichworten, die aus den oberhalb angezeigten englischsprachigen Schlagworten abgeleitet wurden. Falls der Abgleich Ihrer Suchworte mit dem Nachweis keine Gemeinsamkeiten zeigte, können Sie hier nachschauen (+ klicken) und fündig werden.
Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Das Referat umfaßt drei Abschnitte. im ersten Abschnitt wird darauf hingewiesen, daß die "Sinnfrage in der Pädagogik" in enger Beziehung zu der Frage nach einem letzten und höchsten Zweck von Erziehung und Bildung steht. Man kann ihn mit Herbart in der Moralität finden und das Zentrum der Erziehung in der moralischen Bildung sehen. Sie wird gegenwärtig als "Werterziehung" oder "Werteerziehung" erörtert. Der zweite Abschnitt des Referats kritisiert den Wertbegriff und dadurch indirekt die pädagogische Verwendung des Wertbegriffes im Werterziehungskonzept. Der Wertbegriff führt zu einem Positivismus in der Moral, der Moralität verdinglicht, entdynamisiert, mediatisiert und letzten Endes instrumentalisiert. [Der Wert wird als Zuschreibung, als Attribution verstanden; nicht als "Ding an sich". Die Relation des Wertbegriffs wird auch im Warenkreislauf deutlich (Gebrauchswert, Tauschwert - ausgedrückt in Geld und Preis), womit auch gleichzeitig die ökonomische Implikation des Wertbegriffs deutlich wird.] Angeregt wird, den Wertbegriff durch Begriff und Programm dessen zu ersetzen, was gemeinhin als Würde bezeichnet wird und was auch in den Würdeschutzparagraphen von Artikel 1 Grundgesetz aufgenommen ist. Interpretiert wird der Würdebegriff mit Hilfe der kantischen Mensch-Zweck-Formel des Kategorischen Imperativs, wonach der Mensch niemals nur als Mittel, sondern stets auch als Zweck geachtet zu werden verdient. Diese Idee wird als allgemeines Humanitätsprinzip und zudem als Grundsatz des pädagogischen Berufsethos angesehen. Der dritte Abschnitt versucht, im Umriß deutlich zu machen, welche Gesichtspunkte die Moralpädagogik aus dem Begriff der Würde gewinnen kann, wenn sie die ältere moralphilosophische Unterscheidung zwischen Pflichten gegen sich und Pflichten gegen andere (Kant) wieder aufnimmt. Dabei wird der Akzent entgegen aktuellen Trends, Moral von der Beziehung zu anderen her zu entwickeln, auf die ethische Selbstbeziehung gelegt und daran erinnert, daß wir nicht nur anderen, sondern auch uns selbst etwas schuldig sind. Diese Erinnerung dient allerdings nur zur Wiedergewinnung einer Perspektive, die die Moralpädagogik zum Schaden ihrer Sache vernachlässigt hat, nicht jedoch dazu, die Achtung der anderen zu diskreditieren, die vielmehr in der Selbstachtung fundiert ist. Abschließend werden am Beispiel berechnender Servilität die Mißachtung der eigenen Würde sowie am Beispiel des der Würde angemessenen moralischen Stolzes die Bedeutung der Selbstachtung konkretisiert. (DIPF/Orig./wi)
Falls Ihr Rechner sich im Netzwerk einer bei uns registrierten Einrichtung befindet, wird Ihnen automatisch ein
Link angeboten, über den Sie die Literatur in den Beständen Ihrer Einrichtung suchen bzw. finden können.
Dazu vergleichen wir die IP-Adresse Ihres Rechners mit den Einträgen unserer Registrierung. Eine Speicherung
Ihrer IP-Adresse findet nicht statt. Von außerhalb der registrierten Institutionennetzwerke können Sie sich mit
Hilfe der Liste "Institution wählen" manuell zuordnen um o.g. Link zu erzeugen.
Falls Ihr Rechner sich im Netzwerk einer bei uns registrierten Einrichtung befindet und der Zeitschriftentitel des
gewählten Artikel-Nachweises durch die EZB erfasst ist, bekommen Sie einen Link angeboten, der Sie zum
entsprechenden Eintrag leitet. Dort bekommen Sie weitere Hinweise zur Verfügbarkeit.
Standortunabhängige Dienste
Die Anzeige der Links ist abhängig vom Dokumenttyp: Zeitschriftenartikel sind, sofern verfügbar, mit einem Link auf den passenden Eintrag des Zeitschriftentitels in
der Zeitschriftendatenbank (ZDB) der Staatsbibliothek Berlin versehen. Dort kann man sich über die
Einrichtungen informieren, die die jeweilige Zeitschrift lizensiert haben. Der Link auf das Bestellformular von
Subito überträgt die Daten direkt in das Bestellformular. Die Bestellung einer Artikelkopie setzt ein Konto dort
voraus. Die Bestellung ist kostenpflichtig. Publikationen in Buchform erzeugen einen Link auf die ISBN-Suchseite der Wikipedia. Von dort aus haben
Sie die Möglichkeit die Verfügbarkeit in einer Vielzahl von Katalogen zu prüfen.
Standortunabhängige Dienste
0507-7230
Koch, Lutz: Wert und Würde in der Erziehung. 2001.
2813282
Permalink als QR-Code
Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)