Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Weber, Jochen |
|---|---|
| Titel | Die unausgesprochene Frage nach der Schicht. Jugendverbandsarbeit - gefoerdertes Sonderbetreuungsmodell fuer Mittelschichtjugendliche - Wie kann sich verbandliche Jugendarbeit umorientieren? |
| Quelle | In: Sozial extra, 25 (2001) 5, S. 30-31Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0931-279X |
| Schlagwörter | Soziale Schicht; Professionalisierung; Jugendarbeit; Jugendverbandsarbeit |
| Abstract | Die "handfeste Verklaerung" der Jugendverbandsarbeit entspricht nicht der Realitaet. Erwartungen an die Jugendverbandsarbeit bestehen in bezug auf die Loesung der Problemlage der Traeger, als auch der Jugendlichen selbst. Nun zeigt u.a. die Shell-Studie, dass sich gerade unproblematische Jugendliche mit entsprechenden Ressourcen in Vereinen organisieren, waehrend Jugendliche der Unterschicht sich auch dann nicht engagieren werden, wenn genau ihre Problemlage Inhalt der Arbeit ist. Es scheint sich abzuzeichnen, dass einerseits die Zielgruppe "ausstirbt", andererseits die aktiv Teilnehmen die Lust an der eigenen Rolle verlieren. Grundsaetzlich ist zu ueberlegen, ob eine Arbeit mit ihnen unbedingt die finanziellen Ressourcen verbrauchen muss, die bei der anderen Zielgruppe dringend benoetigt werden. Die Zuwendung zu einer anderen Schicht wird dann allerdings nur ueber ein Fremdengagement moeglich sein. Modellhafte Erfolge mit dem Einstellen hauptamtlicher Fachkraefte in Jugendverbaenden in sozialen Brennpunkten wie dem Ruhrgebiet liegen bereits vor,- die Kernmerkmale der Jugendverbandsarbeit seien dabei allerdings verloren gegangen. Prognosen sind unsicher.(DJI/EL). |
| Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
| Update | 2002_(CD) |
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