Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kurz, Jan |
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Titel | Die italienische Studentenbewegung 1966-1968. Gefälligkeitsübersetzung: The Italian students' movement 1966-1968. |
Quelle | Aus: 1968 - Vom Ereignis zum Gegenstand der Geschichtswissenschaft. Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht (1998) S. 64-81 |
Reihe | Geschichte und Gesellschaft. Sonderheft. 17 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-525-36417-2 |
Schlagwörter | Dynamik; Italien; Politik; Soziale Bewegung; Strategie; Studentenbewegung; Ziel; Politische Gruppe; Protestbewegung; Geschichte (Histor); Politik; Protestbewegung; Soziale Bewegung; Studentenbewegung; Dynamik; Mobilisierung; Strategie; Ziel; Politische Gruppe; Italien |
Abstract | Die italienischen Studentenproteste der Jahre 1966-68 mit ihrem breiten Spektrum an Forderungen und Aktionen wurden im Rahmen einer demokratisch verfaßten Gesellschaft durch eine spontane Mobilisierungsdynamik zusammengehalten. Diese Dynamik wird anhand der sozialwissenschaftlichen Bewegungsforschung analysiert. Im Mittelpunkt stehen die Trägergruppen der Proteste, ihre Zielorientierungen, Aktionsstrategien und Organisationskonzeptionen. Dabei wird die These vertreten, daß die interne Dynamik der Studentenbewegung auf die Richtungskämpfe zwischen ihren einzelnen Gruppen zurückzuführen sei. Die Bewegung wird untergliedert in eine Formierungsphase 1966-67, eine Mobilisierungs- und Radikalisierungsphase 1967-68 und eine Demobilisierungs- und Transformationsphase 1968. Drei programmatische Richtungen werden unterschieden: (1) Die "Studentenmacht" (potere studentesco) mit ihrer Strategie der permanenten Aktion; (2) die "Arbeitermacht" (potere operaio), die zwischen Universität und Arbeitswelt vermitteln wollte; (3) die "Universitäre Linke" (Sinistra universitaria) als marxistisch-leninistischer "Revolutionskader". Anders als in vergleichbaren europäischen Ländern markiert das Jahr 1968 in Italien nicht nur den Niedergang der Studentenbewegung, sondern auch den historischen Neubeginn ihrer Trägergruppen in einer außerparlamentarischen Opposition. (prf). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2000_(CD) |