Vom Mai 68 zu den "68er Jahren". Eine Geschichte der vergessenen Orte.

Autor/in	Zancarini-Fournel, Michelle
Titel	Vom Mai 68 zu den "68er Jahren". Eine Geschichte der vergessenen Orte. Gefälligkeitsübersetzung: From May 1968 to the "1968 years" : a history of forgotten locations.
Quelle	Aus: 1968 - Vom Ereignis zum Gegenstand der Geschichtswissenschaft. Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht (1998) S. 101-115Verfügbarkeit
Reihe	Geschichte und Gesellschaft. Sonderheft. 17
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-525-36417-2
Schlagwörter	Ideologie; Gewalt; Geschichte (Histor); Entwicklungsland; Illegalität; Migrationspolitik; Politik; Protestbewegung; Staat; Streik; Studentenbewegung; Ziel; Algerien; Arabische Staaten; Frankofones Afrika; Frankreich; Nordafrika
Abstract	Die "68er Jahre" bezeichnen in der französischen Zeitgeschichte eine Zeitspanne, die mit dem Ende des Algerienkrieges beginnt und mit den Präsidentschaftswahlen und der politischen Wende 1981 endet. Entgegen der herrschenden "'Weißfärbung' der Geschichte und einer verfälschenden Erinnerungskultur" wird eine verdrängte Vergangenheit rekonstruiert. Die Studentenbewegung vom "Mai 68" bis zu den "68er Jahren" wird begrifflich eingeordnet. Vor diesem Hintergrund wird die Frage der Gewalt, der Illegalität und des Verhältnisses zwischen Bewegung und Staat untersucht. Dabei zeigt sich, daß die "französische Ausnahme" im Umgang mit Gewalt, nämlich die Absage an den Terrorismus, weniger auf die Aktivisten der radikalen Linken, als auf die Haltung des Staates zurückzuführen ist. Als besonderer Gegenstand der ideologischen Auseinandersetzungen wird die Einwandererproblematik behandelt. Die Rolle der eingewanderten algerischen u. a. Arbeiterschaft als Akteure der Streikbewegung wird in Erinnerung gerufen. Sie wurde später von der Frage der Identität überlagert. (prf).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2000_(CD)