1968 und der Terrorismus.

Autor/in	Wieviorka, Michel
Titel	1968 und der Terrorismus. Gefälligkeitsübersetzung: 1968 and terrorism.
Quelle	Aus: 1968 - Vom Ereignis zum Gegenstand der Geschichtswissenschaft. Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht (1998) S. 273-282Verfügbarkeit
Reihe	Geschichte und Gesellschaft. Sonderheft. 17
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-525-36417-2
Schlagwörter	Geschichte (Histor); Linksradikalismus; Maoismus; Proletarische Revolution; Protestbewegung; Soziale Bewegung; Terrorismus; Studentenbewegung; Gewaltbereitschaft; Organisation; Politische Gruppe; Frankreich
Abstract	Zwischen dem friedlichen Charakter der 68er Bewegung einerseits und den Versuchen einer gewaltsamen Durchsetzung extremistischer politischer Ziele in den 70er und 80er Jahren andererseits bestand in Frankreich kein historischer Einschnitt, sondern Kontinuität. Inwieweit dies zutrifft, wird vor allem an der "Action Directe" und an der "Gauche Proletarienne" (Proletarische Linke) überprüft. Dabei zeigt sich von allen terroristisch geprägten Vereinigungen nur bei der "Action Directe" eine, wenn auch nicht alleinige und zeitlich stark begrenzte, Verbindung zur 68er Bewegung. Demgegenüber werden der Gauchismus und die "Maoisten" als politisch-ideologische und soziale Gegenbewegung zum Mai 68 dargestellt. Als Ursachen für ihre Selbstauflösung werden eine Neubewertung des Sozialen, der Aufschwung der neuen sozialen Bewegungen und die Abwertung gewaltsamer Aktionen ab 1973 genannt. Doch im Gegensatz zur "Action Directe" bestätigt sich bei den wenigen zum Terrorismus neigenden Teilen des Gauchismus keine direkte ursächliche Verbindung zum Mai 68. (prf).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2000_(CD)