"Der Burschen Herrlichkeit". Geschichte und Gegenwart des studentischen Korporationswesens.

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Sonst. Personen	Brandt, Harm-Hinrich (Hrsg.); Stickler, Matthias (Hrsg.)
Titel	"Der Burschen Herrlichkeit". Geschichte und Gegenwart des studentischen Korporationswesens. Gefälligkeitsübersetzung: "Der Burschen Herrlichkeit" : the student society system past and present.
Quelle	Paderborn: Schöningh (1998), XLIV, 535 S.Verfügbarkeit
Reihe	Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg. 8
Beigaben	Abbildungen 30
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	3-87717-781-6
Schlagwörter	Kultur; Soziale Beziehung; Deutschland; Korporatismus; Nationalsozialismus; Schweiz; Studentenverbindung; Hochschule; Jugendkultur; Kultur; Frauenorganisation; Geschichte (Histor); Korporatismus; Nationalsozialismus; Hochschule; Jugendkultur; Konferenzschrift; Religiöse Gruppierung; Studentenverbindung; Vereinswesen; Konferenzschrift; Deutsches Reich; Deutschland; Schweiz
Abstract	"Studentische Verbindungen sind eine typische Erscheinung der deutschen Kulturwelt, deren Existenz seit dem frühen 19. Jahrhundert eng auf die deutsche Universitätsverfassung Humboldtscher Prägung bezogen war. Deren Verzicht auf jeden Erziehungsauftrag und die Herstellung akademischer Freiheit schufen jene Freiräume, die von den Verbindungen mit ihren spezifischen Riten, ihrem Erziehungsanspruch und ihrem je besonderen gesellschaftlich-politischen Profil gefüllt wurden. Infolgedessen spiegelten sich in der Geschichte der Korporationen auch stets Höhen und Tiefen der deutschen Geschichte der letzten 200 Jahre wieder. Auch die Zäsuren von 1935, 1945 und 1968 haben es, trotz eines unübersehbaren objektiven Bedeutungsverlusts, nicht vermocht, diesen Typus studentischer Lebensform zu verdrängen; er hat sich vielmehr als unerwartet zählebig erwiesen, wohl nicht zuletzt deshalb, weil ihm gewisse Bedürfnisse studentischer Jugendkultur immer noch entsprechen. Der vorliegende Band versucht deshalb, die kritische historische Rückbesinnung mit einer Analyse der gegenwärtigen Bedeutung und Position der deutschen Studentenverbindungen gerade vor dem Hintergrund der Probleme der Massenuniversität zu verknüpfen. Die Autoren wollen hierbei jedoch nicht nur die historische Fachwelt, sondern darüberhinaus eine breite Öffentlichkeit ansprechen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Rainer A. Müller: Landsmannschaften und studentische Orden an deutschen Universitäten des 17. und 18. Jahrhunderts (13-34); Peter Brandt: Von der Urburschenschaft bis zum Progreß (35-53); Konrad H. Jarausch: Korporationen im Kaiserreich: Einige kulturgeschichtliche Überlegungen (63-83); Matthias Stickler: Zwischen Reich und Republik. Zur Geschichte der studentischen Verbindungen in der Weimarer Republik (85-107); Michael Grüttner: Die Korporationen und der Nationalsozialismus (125-143); Friedhelm Golücke: Die bundesdeutsche Nachkriegszeit (145-157); Michael Gehler: Österreichische Studentenvereine und Korporationen. Ein Überblick von den Anfängen im 19. Jh. bis ins 20. Jh.: Entstehungsbedingungen - Zielsetzungen - Wirkungsgeschichte (173-205); Lynn Blattmann: Der Comment und die Schweiz (207-217); Wolfgang Wippermann: Männer und Mensuren. Waffenstudenten in geschlechtergeschichtlicher Sicht (231-247); Jürgen Kloosterhuis: 'Vivat et res publica'. Staats- und volksloyale Verhaltensmuster bei waffenstudentischen Korporationen (249-271); Hedwig Roos-Schumacher: 'Mit Gott für Kaiser und Reich'. Die Vereine Deutscher Studenten (273-288); Peter Claus Hartmann: Die katholischen Verbände und der Wingolf im Rahmen der deutschen Geschichte (289-311); Martin Pabst: Zwischen Verein und Korporation: Die nicht farbentragenden Gesangs- und Turnverbindungen im SV bzw. ATB (321-336); Thomas Schindler: 'Was Schandfleck war, ward unser Ehrenzeichen...' . Die jüdischen Studentenverbindungen und ihr Beitrag zur Entwicklung eines neuen Selbstbewußtseins deutscher Juden (337-354); Wolfgang Lipp: Verbindungen als Männerbünde (367-382); Petra Gärdtner: 'Wer lebt in unserm Kreise, und lebt nicht selig drin?' - Frauen in studentischen Korporationen (383-391); Silke Möller: Studienzeit als prägende Lebensphase: Organisierte und nichtorganisierte Studenten im Kaiserreich (405-420); Detlef Grieswelle: Korporationen und Karrieren. Die soziale Rekrutierungsfunktion der Verbindungen (421-448); Peter A. Süß: 'Wir hatten gebaut ein stattliches Haus ...'. Würzburger Verbindungshäuser: Einige Anmerkungen zur Geschichte, Typologie und Kunst der Korporationsheime (457-478).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2000_(CD)