Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Krug, Stefanie |
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Titel | Freistellung als Weichenstellung. Blinde Flecken in der Diskussion um den "Erziehungsurlaub". Gefälligkeitsübersetzung: Leave of absence as setting standards : blind spots in the discussion concerning "parental leave". |
Quelle | Aus: Rauter, Ulrich (Hrsg.): Beschäftigungsrisiko Erziehungsurlaub. Die Bedeutung des "Erziehungsurlaubs" für die Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit. Opladen: Westdeutscher Verl. (1998) S. 117-132
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Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-13181-8 |
DOI | 10.1007/978-3-322-83312-9 |
Schlagwörter | Doppelrolle; Frauenbewegung; Gleichberechtigung; Erziehungsurlaub; Förderung; Kindergarten; Kindertagesstätte; Arbeitsmarktpolitik; Beschäftigungspolitik; Frauenerwerbstätigkeit; Weiterbildung; Betreuung; Deutschland; Österreich |
Abstract | Die Autorin setzt sich mit der Rezeption des Erziehungsurlaubs in der Bundesrepublik auseinander, der bisher fast nur von Müttern in Anspruch genommen wird. Sie skizziert die modernisierungstheoretische Diskussion um zunehmende Lebensoptionen. Ist die Entscheidung für ein Kind erst einmal gefallen, zeigt sich, daß die Pluralisierung der Lebensentwürfe genau hier endet und meist in ein traditionelles Kleinfamilienmodell übergeht. Sie beschreibt die Rolle des Erziehungsurlaubs und die Bezüge zur Frauenbewegung u. a. in Österreich und konstatiert, daß wir heute "von der Zielvorgabe Chancengleichheit im Beruf wieder weiter entfernt sind als noch vor einigen Jahren". Sie geht im Anschluß der Frage nach, wie es zu erklären ist, daß sich hochqualifizierte junge Frauen in den wichtigsten Jahren des beruflichen Aufbaus aus dem "Arbeitsleben hinauskatapultieren lassen" und beschreibt die entsprechenden Mechanismen der Bewertung von Mutterschaft als "Individualisierungs- und Psychologisierungsfalle". Sie beschreibt abschließend, inwieweit die Frage nach konstruktiven Mitteln der Konfliktbearbeitung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der sozialen und wirtschaftlichen Praxis immer dringender wird. Abzulehnen sind dabei solche Angebote, die nur eine lange berufliche Freistellung ohne Weiterbildungsmöglichkeiten vorsehen und deshalb "zielsicher in die Sackgasse führen", so ein Fazit. (rk). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 1999_(CD) |