Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | O'Malley, Ursula |
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Titel | Geruch ist Gefuehlssache. Der Geruchssinn in der historischen Dimension. |
Quelle | In: Geschichte lernen, 3 (1990) 15, S. 24-30Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0933-3096 |
Schlagwörter | Sinne; Sinneseindruck; Sekundarstufe I; Unterrichtsmaterial; Geruchssinn; Krankheit; Körper (Biol); Mensch; Text; Wohnen; Alltagsgeschichte; Geschichte (Histor); Geschichtsunterricht; Sozialgeschichte; Gesundheit; Hygiene; Seuche; Bild; Karikatur; Sozialstruktur; Werbung; 18. Jahrhundert; Arbeitsauftrag; Entstehung; Materialsammlung; Parfüm; Bürgertum |
Abstract | Gerueche und Duefte sind unmittelbar mit unseren Gefuehlen verbunden und werden in negativer wie positiver Deutung symbolhaft verstanden. Die Entwicklung des Symbolgehalts der Gerueche ist historisch bedingt. Nachdem die grossen Staedte noch im fruehen 18. Jahrhundert durch bestialischen Gestank gekennzeichnet waren, entwickelte sich ab der Mitte des Jahrhunderts eine Sensibilitaet gegenueber Geruechen. Die Vorstellungen der Wissenschaft, dass verseuchte Luft krankheitsfoerdernde Stoffe enthielte, setzten sich besonders in den Mittel- und Oberschichten durch. Beraeucherungen, Riechkissen und Parfueme dienten als Gegengerueche, bis nach und nach hygienische Massnahmen zur Beseitigung der Geruchsursachen durchgefuehrt wurden. Die Umstrukturierung des Geruchsgefuehls setzt sich bis heute fort, indem spezifisch menschliche Gerueche geaechtet werden und selbst schaedliche Substanzen angenehm riechen. Die Materialien beziehen die Rolle der Duefte in der Werbung mit ein und sind mit didaktischen Hinweisen und Arbeitsauftraegen versehen. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1996_(CD) |