Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Grewe, Christine |
---|---|
Titel | Esslust, Zwang und Augenschmaus. Disziplinierung und Kultivierung ueber den Geschmackssinn. |
Quelle | In: Geschichte lernen, 3 (1990) 15, S. 25-43Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0933-3096 |
Schlagwörter | Erziehung; Kultur; Umgangsform; Sinne; Sinneseindruck; Bild; Erziehung; Geschichtsunterricht; Mensch; Sinne; Sozialgeschichte; Text; Kultur; Nahrungsaufnahme; Genuss; Geschmackssinn; Sekundarstufe I; Soziales Verhalten; Unterrichtsmaterial; Geschmackssinn; Körper (Biol); Mensch; Nahrungsaufnahme; Text; Alltagsgeschichte; Geschichte (Histor); Geschichtsunterricht; Mentalitätsgeschichte; Sozialgeschichte; Bild; Arbeitsauftrag; Genuss; Materialsammlung |
Abstract | Die Kultivierung der Nahrungsaufnahme und des Geschmackssinns wird seit der Neuzeit zum Mittel der Disziplinierung des einzelnen und damit zu einem Faktor der Stabilisierung von Herrschaft. Im Zuge sozialgeschichtlicher Prozesse wurde das Essen im 15. und 16. Jahrhundert zum Kennzeichen fuer den sozialen Rang. Das Buergertum trachtete danach, sich von der Verschwendung des Adels und den ungehobelten Sitten der baeuerlichen Unterschichten mit einer gemaessigten Lebensfuehrung abzugrenzen. So dienten Ess- und Tischverhaltensregeln der Ausformung von Standesunterschieden. Zudem propagierten Kirche und Medizin Selbstkontrolle, Maessigung und Eigenverantwortung fuer die Gesundheit. Aber auch die Obrigkeit im absolutistischen Staat des 17. Jahrhunderts hatte Interesse an der gesellschaftlichen Normierung des einzelnen und an der Uebertragung hierarchischer Strukturen auf alle Ebenen. Die Materialien sind mit didaktischen Hinweisen und Arbeitsauftraegen versehen. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1996_(CD) |