Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inGruschka, Andreas
TitelWas soll man mit der Geschichte anfangen?
Ueber d. Instrumentalisierung d. unvergleichlichen Barbarei.
QuelleIn: Pädagogische Korrespondenz, 4 (1990) 6, S. 43-61Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 13; Abbildungen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0933-6389
URNurn:nbn:de:0111-opus-54068
SchlagwörterPädagogik; Bildungspolitik; Schüler; Unterricht; Geschichtsbild; Geschichtsunterricht; Holocaust; Vergangenheitsbewältigung; Nationalsozialismus; Kritik; Deutschland-BRD
AbstractIn den angesprochenen Lehrertexten wird immer zweierlei zugleich versucht. Einmal geht es den Schreibern darum, aktuelle Erscheinungen der pädagogischen Wirklichkeit daraufhin zu betrachten, welche von ihnen auf Elemente der Barbarei verweisen, direkt oder indirekt. Zum anderen geht die Zitation des Adorno'schen Diktums, dass das oberste Gebot der Erziehung heute darin bestehen müsse, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, von der alten Nutzanwendung im Sinne der aufklärenden Thematisierung des Judenmordes im Unterricht über zu einer mittelbaren: Welche Strukturen von Schule und Unterricht lassen im Nachhinein erklären, warum es bis zu Auschwitz kommen konnte? Was nach diesem Gedankenmodell festgestellt wird, erheischt selbstverständlich politische Veränderung. Damit wird die Zitation von Auschwitz Teil eines bildungspolitischen Kampfes um eine bessere Pädagogik, und mit dieser Form der Nutzanwendung der Geschichte entsteht die Möglichkeit einer doppelten Abwehr, die gegenüber dem Grauen und die gegenüber der terra incognita der Schule; des bereitwilligen Konsums der Ungeheuerlichkeit der Beziehung von Auschwitz und Schulalltag als ein neues und nur zu Beginn radikal wirkendes Element der Kritik oder der erschrockenen Kritik an der Instrumentalisierung des Ungeheuerlichen für einen damit inkommensurablen politischen Zweck. Zwei Beispiele seien dafür gegeben: ein missglückter Versuch der Zitation und Belehrung sowie ein politisch wirkungsvoll genutzter. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update1994_(CD)
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Pädagogische Korrespondenz" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: