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Bei der 'Mikroskopischen Optik' geht man von der Vorstellung aus, dass eine in Materie einfallende elektromagnetische Welle die Elektronen der Atome zu erzwungenen Schwingungen anregt, wobei die Schwingungsfrequenzen von Welle und Elektronen jeweils gleich sind. Die schwingenden Atome strahlen ihrerseits schwache sekundaere elektromagnetische Wellen ab, die dann mit der einfallenden Welle das resultierende elektromagnetische Feld erzeugen. In vorangegangenen Beitraegen dieses Heftes wurde gezeigt, wie mit diesem Modell das Phaenomen der Lichtbrechung qualitativ verstanden, eine Beziehung fuer den Brechungsindex duenner Schichten abgeleitet und die Dispersion, Absorption und Doppelbrechung des Lichts erklaert werden kann. Im vorliegenden vierten Beitrag sind Reflexion und Streuung des Lichts unter Nutzung mikroskopisch- optischer Vorstellungen behandelt. Bei Verwendung von Fresnel- Zonen werden Phasendifferenzen fuer Wechsel von Licht zwischen Vakuum und Materie berechnet und die Fresnel- Formeln fuer die Amplituden der reflektierten und gebrochenen elektrischen Feldstaerke in Abhaengigkeit von einfallender Feldstaerke und Brechungsindex abgeleitet. Diffuse Reflexion und Streuung des Lichts in inhomogener Materie sind aus der Sicht 'Mikroskopischer Optik' erlaeutert, die Mie-Streuung ist angepsrochen.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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Patek, Rainer: Mikroskopische Optik: Reflexion und Streuung. 1990.
2778649
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