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Autor/inFriebertshaeuser, Barbara
TitelInitiationsriten und ihre Bedeutung fuer weibliche und maennliche Statuspassagen.
Ueber archaische Rituale und moderne Einfuehrungen in einen neuen Status.
QuelleIn: Feministische Studien, 13 (1995) 1, S. 56-69Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0723-5186; 2365-9920
DOI10.1515/fs-1995-0107
SchlagwörterEntwicklungspsychologie; Identität; Anthropologie; Adoleszenz; Junge; Frauenforschung; Geschlechterrolle; Sexualität; Sexualsoziologie; Ethnologie; Lebenswelt; Clique; Mädchen
AbstractAuch wenn in unserer modernen Gesellschaft Initiationsriten zu den Relikten vergangener Epochen zu gehoeren scheinen, begegnen sie uns auch in der Moderne in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Der Beitrag fragt nach der Bedeutung von Initiationsriten fuer weibliche und maennliche Statuspassagen. Dabei wird die spezielle Phase des Uebergangs vom Maedchen zur Frau und vom Jungen zum Mann herausgegriffen, da sich in der Jugendzeit mit der sexuellen Reifung auch die Ausformung der weiblichen und maennlichen Geschlechtsidentitaet vollzieht. Es stellt sich die Frage, wie diese Statuspassage in unserer Gesellschaft kulturell und sozial organisiert ist und emotional bewaeltigt wird. Im ersten Teil beschreibt Friebertshaeuser die Welt der archaischen Kulturen und ihrer Initiationsrituale, die hinsichtlich ihrer Bedeutung fuer Individuum und Gesellschaft betrachtet werden. Im Anschluss werden Merkmale von Statuspassagen in der Moderne skizziert, um den Wandel und die gegenwaertige Problematik aufzuzeigen. Im zweiten Teil wird nach modernen Aequivalenten fuer die Initiationsriten gesucht, mit denen in archaischen Kulturen der Uebergang von der Kindheit ins Erwachsenenleben begleitet wird. Fuer Maedchen und Jungen sind sehr unterschiedliche Ereignisse und Prozesse zur Erlangung ihrer Geschlechtsidentitaet herauszustellen. Bei der Suche nach gegenwaertigen Mustern der Initiation in die weibliche Geschlechtsrolle stellt sich die Frage, welche Bedeutung die Menarche, die in archaischen Kulturen die Markierung zur Aufnahme in den Kreis der Frauen durch Initiationsriten setzt, in der westlichen, modernen Gesellschaft hat. "Zusammenfassend laesst sich feststellen, dass die mit dem Ereignis der ersten Menstruation verbundenen psychosozialen Apekte des Statusuebergangs des Maedchens zur Frau in unserer modernen Gesellschaft in den Hintergrund gedraengt werden von Massnahmen zur Monatshygiene und medizinischen Interventionen. Weitgehend sich selbst ueberlassen muessen die Maedchen diese Statuspassage fuer sich vollziehen" (ebd. S. 64f). Die Cliquenbildung maennlicher Jugendlicher scheint bei der Initiation in die maennliche Geschlechtsrolle wichtig zu sein. Die Autorin fordert eine staerkere Auseinandersetzung mit der Bedeutung und Funktion von Initiationsriten im Zusammenhang mit der Bewaeltigung von Statuspassagen. (DJI/Br).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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