Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rhyn, Heinz |
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Titel | Psychometrie und Bildung. Der Intelligenzquotient als Sozialindikator? |
Quelle | In: Zeitschrift für Pädagogik, 41 (1995) 5, S. 765-779Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben 46 |
Sprache | deutsch; deutsche Zusammenfassung; englische Zusammenfassung |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0044-3247 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-105290 |
Schlagwörter | Bildung; Pädagogische Forschung; Soziale Situation; Psychologische Statistik; Intelligenzquotient; Bildungspolitik; Förderungsmaßnahme; Sozialpolitik |
Abstract | In den USA ist kürzlich ein Buch unter dem Titel "The Bell Curve" erschienen, das mit der Behauptung Aufsehen erregt, soziale Unterschiede, Kriminalität und Arbeitslosigkeit ließen sich durch verschiedene und niedrige Intelligenzquotienten erklären. Dabei sei Intelligenz weitgehend angeboren, und Schwarze seien nachweislich weniger intelligent als Weiße und Ostasiaten. Diese Renaissance eines psychometrisch begründeten Rassismus ist von den Autoren des Buches politisch beabsichtig, was quellenkritisch nachgewiesen wird. In diesem Zuammenhang wird auf die Problematik interessengeleiteter finanzieller Wissenschaftsförderung aufmerksam gemacht. Die von den Autoren Herrnstein und Murray geforderten bildungspolitischen Maßnahmen werden ebenfalls geprüft. Es zeigt sich, daß eine Sozial- und Bildungspolitik, die auf fragwürdigen psychometrischen Daten aufbaut, sich wissenschaftlich nicht legitimieren läßt, und politische Interessen im Vordergrund stehen. (DIPF/Abstract übernommen) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1997_(CD) |